Sie sind hier

Humanismus

Die Vorstellungen von Humanismus differieren beträchtlich. Zwar gibt es wissenschaftlich begründete Ansichten über den Humanismus, aber keine allgemeine Übereinkunft. In der Bundesrepublik entstanden Anfang der 1960er Jahre die ersten organisatorischen Versuche einer erneuerten humanistischen Programmatik. Die Akteure nutzten dabei agnostische und atheistische Auslegungen des Humanismus, die in der 1952 gegründeten IHEU gepflegt wurden.

Von Horst Groschopp

Die Auffassungen vom Humanismus sind historischen Einflüssen unterworfen, zumal es den Begriff selbst erst seit 1808 gibt, wahrscheinlich bereits einige Jahre früher in der Altertumswissenschaft. [1] Damals war Humanismus ein mit der Antike argumentierendes pädagogisches Reformkonzept für die Höhere Bildung, publiziert 1808 durch Friedrich Immanuel Niethammer (1766-1848), der ein Jahr zuvor als bayerischer Zentralschulrat für die protestantische Kommission eine Lehrplanreform im neuhumanistischen Sinne durchgesetzt hatte. [2]

Im Vorfeld der Revolution von 1848 geriet der Begriff in die Auseinandersetzungen der sich politisch teilenden „Junghegelianer“ und in die Entstehung des Kommunistischen Manifestes von Friedrich Engels und Karl Marx. [3] Das führt bis heute zur Auffassung, der Humanismus sei damals schon an sein Ende gekommen. [4] In den 1850er und 1860er Jahren erweiterte sich der Begriff und wurde rückübertragen auf kulturelle Epochen, die Renaissance, die Aufklärung; und dann noch weiter zurückgeführt und auf die Antike in einer Weise angewandt, dass man ihn heute von dort herleitet, oft mit der engführenden Pointe, dass der Humanismus und die Beschäftigung mit den alten Sprachen gleichzusetzen seien. [5]

Man unterscheidet seit dem frühen 19. Jahrhundert immer wieder einen „neuen“ von einem „alten“ Humanismus, je nachdem, was als Humanismus innoviert, welcher erneuert oder überwunden werden soll. [6] So bringen seitdem diverse historische Reflexionen verschiedene „Anwendungen“ hervor, so den „Neuhumanismus“, in den die Begründung der Humanität durch Johann Gottfried Herder (1744-1803) fällt. [7] Die Kreation des Begriffs „Neuhumanismus“ und die Verwendung für die Zeit der Aufklärung erfolgte durch Friedrich Paulsen (1846-1908), durch die Titelangabe des ersten Bandes seiner Geschichte des gelehrten Unterrichts: Der gelehrte Unterricht im Zeichen des alten Humanismus 1450-1740. Damit wurde der „alte Humanismus“ sogar zeitlich genau eingegrenzt und der Start eines „Neuhumanismus“ ebenso exakt bestimmt [8], obwohl solche Kulturvorgänge immer ihre Vor- und Nachstufen sowie differenten Interpretationen haben.

So hat es sich ergeben, dass seit dem letzten Drittel des 19. Jahrhunderts „Humanismus“ die Kultur und das Welt- und Menschenbild der Antike und der Renaissance bezeichnet, aber auch die Zeit der Aufklärung, ihre und einige daran gebundene spätere Bildungsprogramme, inklusive die „Humanistischen Gymnasien“, die als einzige Schüler zum Abitur führen durften. In den 1920er Jahren entstand der „dritte Humanismus“ mit seinen (späteren) geistigen Annäherungen an den Faschismus. [9] Mitte der 1930er Jahre setzte sich ein „kämpferischer Humanismus“ davon ab und wurde zu einem Widerstandsbegriff gegen den Nationalsozialismus, logischerweise in einem ganz anderen Verständnis von Humanismus als konservative Befürworter der Nazi-Diktatur. [10]

Mitte der 1960er Jahre, als Sem Dresden (1914-2002) Humanismus geradezu lehrbuchhaft als ein Phänomen der Renaissance vorstellte [11], befand er sich zwischen den Fronten des Kalten Krieges. Er war im Osten ein außerordentlich optimistisches kulturpolitisches Programm der DDR, während er im Westen teils als Tragödie reflektiert [12] und teils zur Zielscheibe eines kirchlichen Anti-Atheismus wurde [13], und nahezu zeitgleich seine konservativen Verfechter (vergeblich) versuchten, eine Renaissance ihres „dritten Humanismus“ zu erreichen. [14]

Parallel zu den soeben angedeuteten Vorgängen (Ende der 1950er/Anfang der 1960er Jahre) in der Bundesrepublik entstanden die ersten organisatorischen Versuche einer erneuerten humanistischen Programmatik. Die Akteure nutzten dabei agnostische und atheistische Auslegungen des Humanismus, die in der 1952 gegründeten IHEU gepflegt wurden. Der Zusammenhang von Humanismus, Aufklärung und Religionskritik erhielt damals in der Freidenkerbewegung eine Lesart, die dann zu Beginn der 1990er Jahre nach dem Ende des „Ostblocks“ aufgegriffen wurde, um einen neuen organisierten Humanismus zu begründen.

Die geschichtlichen Anmerkungen zeigen: Einige der Kriterien oder Prinzipien, die heute als „humanistisch“ gelten, können auf Zustände vor 150 oder 250 Jahren gar nicht angewendet werden, weil es sie da kulturell noch gar nicht gab, etwa die Ideen der Selbstbestimmung oder der Solidarität, bzw. die vor fünfzig oder hundert Jahren eine ganz andere Bedeutung hatten, z. B. Weltlichkeit oder Weltanschauung. Was Humanismus jeweils denjenigen ist, die über ihn reden, wandelt sich in den Generationen und Zeitumständen. Dennoch gibt es Konstanten.

Es gibt Humanismus nur, wenn Menschen ihn denken und leben. Es gab ihn und er wurde befördert in Zeiten, da gab es noch keine „Konfessionsfreien“. Ihn darauf zu beziehen, gar daran zu binden oder gar darauf zu reduzieren, ist neuesten Ursprungs und hat zur Voraussetzung, Humanismus als „Weltanschauung“ zu verstehen, mit einem Schwerpunkt auf Aufklärung, Wissenschaft, Philosophie sowie Religions- und Kirchenkritik. In gewisser Hinsicht abstrahiert diese Konzentration – die vorzüglich den „säkularen Humanismus“ stützt – von einem Humanismus-Verständnis, in dessen Mittelpunkt sich die Idee der Humanität befindet.

Besonders dieser Bezug, eingeführt in die „säkulare Szene“ durch Projekte des „praktischen Humanismus“, verändert seitdem die Bilder von Humanismus und die Einschätzung des Platzes, den humanistische Organisationen darin haben bzw. sich selbst zuschreiben. Es bot sich in der „säkularen Szene“ an, Humanismus als eine Art Religionsersatz zu sehen [15], als eine Kultur einer sozialen Gruppe, derjenigen Konfessionsfreien, die sich ihm öffnen, ihn annehmen, unterstützen.

Doch zeigte sich besonders durch die Tagungen und Publikationen der Humanistischen Akademie, dass Humanismus umfassender gesehen werden muss. Er ist eine geschichtlich gewordene und qualifizierbare Auffassung und Praxis von „Barmherzigkeit“, „Bildung“ und „Menschlichkeit“. Sie bündelt weltanschauliche Richtungen, die mit einem stark rationalen und historisierenden Herangehen Würde definieren und damit verbundene Fragen anthropozentrisch beantworten, nicht anthropozentristisch. Die Maxime des Humanismus, dass der Mensch im Mittelpunkt steht, ist sein Kern. Denn was wäre dies für ein Humanismus, der die Fokussierung auf das „humane Lebewesen“ aufgibt, der nicht mehr zuvörderst an Weltanschauungen arbeitet, die „ihrem Selbstverständnis nach ‘den Menschen in den Mittelpunkt ihres Denkens stellen’ (‘humano-zentrisch’)“? [16]

„Weltanschauung“ meint dabei „eine ‘Bewegung’, eine ‘Tradition’“, die „sich als ‘Humanismus’ ausweist“ durch erstens eine „Erziehung mit dem Schwerpunkt allgemeine, ‘menschliche’ Bildung, besonders durch Sprache, Rhetorik, Literatur, Geschichte, Weisheit: studia humanitatis“ und zweitens durch „die humanitäre Praxis, der Humanitarismus, die mehr oder weniger erfolgreichen Humanisierungsprozesse in Recht, Kriegführung, Medizin.“ [17] Hubert Cancik (Jg. 1937) folgert aus dieser Bestimmung: „Humanismus … ist keine Philosophie, kein geschlossenes, nur mit sich selbst kompatibles System aus Anthropologie und Ethik, sondern die Lehre, ‘eine unvollendete Weltanschauung zu ertragen’.“ [18]

Bei aller Offenheit und Unvollständigkeit hat der Humanismus Geschichte und Strukturen, Lehren und Meinungen, Menschenbilder und Mythen, Tatsachen und Überlieferungen, Märchen und Dokumente, Kunstwerke und Techniken. Deshalb ist „Humanismus ein ‘System’“, aber „keineswegs die Darstellungsform einer Totalität, ist nicht ontologisch, teleologisch, organologisch fixiert. Vielmehr: Die Unfertigkeit kann, wie etwa für die humanistische Bewegung, durchaus ein Element der Systemform sein. ‘Humanismus’ ist unvollendet, unfertig, unvorhersagbar, offen, aber dennoch ein veritables ‘System’.“ [19]

Es hat immer wieder Versuche gegeben (und gibt sie noch), Humanismus als eine besondere Philosophie zu erklären. [20] Hierzu ist allerdings anzumerken, dass humanitas (lat.), von wo sich Humanismus und Humanität herleiten, keine philosophische Kategorie war, wie der Altphilologe Friedmar Kühnert (1924-2002) belegt: „Humanitas wurde verwendet ‘im Sinne von >verzeihender Liebe< (clementia), >Barmherzigkeit< (misericordia)’. Das Wort erscheint um 80 v. u. Z. in der Schrift ‘Rhetorica ad Herennium’ eines unbekannten Autors.“ [21]

Wenn also Humanismus und Humanität sich gleichermaßen von humanitas herleiten, dann heißt das (nach Hubert Cancik): „Kein Humanismus ohne Humanität, keine ‘Bildung’ ohne ‘Barmherzigkeit’, ohne humanitäre Praxis“; „‘die Menschheit (das Menschengeschlecht: genus humanum), Entrohung (e-ruditio, Bildung) und Barmherzigkeit. Das gute deutsche Wort ‘Barmherzigkeit’ ist ebenfalls ein Lehnwort, nämlich die genaue Übersetzung von miseri-cordia’“. [22]

Barmherzigkeit ist der Leitbegriff jeder praktischen Humanität. Logisch, dass solches Herangehen auch „Spiritualität“, etwa bei der humanitären Sorge um Kranke, besonders bei der Sterbebegleitung, anders denken lässt als die traditionelle Freidenkerei oder die philosophische Erkenntnistheorie, wo es vorrangig um Vernunft und Rationalität geht, weniger um Anteilnahme, Milde, Mitgefühl, Nachsicht oder Wohltätigkeit. Das betrifft auch die „Seelsorge“. Vergeblich und wahrscheinlich ohne im Anliegen überhaupt verstanden worden zu sein, forderte 1991 Gita Neumann (Jg. 1952; Dokument 4), Begriffe wie „Glaube“, „Seelsorge“, „Idealismus“, „Weisheit“ und „Offenbarung“ „nicht kampflos religiösen und spirituellen Ideologien zu überlassen“ und sie dadurch für „unsere humanistische Weltanschauung zu entwerten und unbrauchbar zu machen.“ [23] Neuerdings hat Ralf Schöppner einen Neuansatz vorgelegt. [24]

Zusammenfassend kann man festhalten:

Erstens ist „‘Humanismus’ … eine kulturelle Bewegung, ein Bildungsprogramm, eine Epoche (Renaissance), eine Tradition (‘klassisches Erbe’), eine Weltanschauung, eine Form von praktischer Philosophie, eine politische Grundhaltung, welche für die Durchsetzung der Menschenrechte eintritt, und ein Konzept von Barmherzigkeit, das humanitärer Praxis zugrundeliegt.“ [25]

Zweitens stellt sich Humanismus als ein kulturelles Phänomen dar, das sich in den Dimensionen bewegt wie Religion. Doch er ist anders verfasst, etwa in den Begründungskonstruktionen, und er reicht darüber hinaus, ist umfassender. Humanismus stellt sich dar als Rechtspflege – etwa in der Humanisierung des Strafvollzugs [26] –, als Solidaritätsprinzip in Gesellschaftsdiskursen und im Sozialstaatsdenken [27], als „Menschenheilkunde“, die mehr ist als Humanmedizin und so ziemlich das Gegenteil von körperlicher und/oder seelischer Gesundung durch Heilseinflüsse.

Drittens äußert sich Humanismus als den Körper betonende und die Sinne bedienende Ästhetik, die auch die Gartenkunst und Esskultur einschließt. Man kann sogar sagen, dass Humanismus eine eigene Ikonographie ausgebildet hat, etwa in der Porträtkunst.

Wie alle großen Menschheitserzählungen besitzt auch der Humanismus eigene Mythen, die seine Geschichte umranken. Eine geradezu mythische Symbolik erreichte der (später) auf den Tag genau festgelegte Beginn des Renaissance-Humanismus: In einem auf den 26. April 1336 datierten Brief, der auf Latein verfasst und an den Frühhumanisten Dionigi di Borgo San Sepolcro (ca. 1300-1342) gerichtet war, schildert der Dichter Francesco Petrarca (1304-1374), wie er zusammen mit seinem Bruder den Mont Ventoux in der Provence bestieg. Oben angekommen habe er die Landschaft betrachtet. Angeregt durch ein zufällig aufgeschlagenes Wort aus den Confessiones [X, 8] des Augustinus habe er sich selber zugewandt. Hier begann, so die „Erzählung“, die radikale Subjektivität seiner Dichtung: „Und es gehen die Menschen hin, zu bestaunen die Höhen der Berge, die ungeheuren Fluten des Meeres, die breit dahinfließenden Ströme, die Weite des Ozeans und die Bahnen der Gestirne und vergessen darüber sich selbst.“ [28]

Viertens hat der Humanismus auch seine Heroen hervorgebracht, etwa den „Humanisten-König“ Henri Quatre, dessen „streitbarer Humanismus“ immer wieder betont wird, so besonders bei Heinrich Mann (1871-1950). [29]

Fünftens hat der Humanismus, wie jede kulturelle Bewegung, Gegner und Feinde, etwa den „Anti-Humanisten“ Friedrich Nietzsche (1844-1900). [30]

Quelle:

Horst Groschopp: Pro Humanismus. Eine zeitgeschichtliche Kulturstudie. Mit einer Dokumentation. Aschaffenburg: Alibri Verlag 2016, S. 26-32. – Der Text wurde für diese Publikation leicht überarbeitet. – Eine öffentlich zugängliche Fassung des Originals findet sich hier. (Abgerufen am 19.3.2017).

  • [1] Vgl. Martin Vöhler: Die „Erfindung“ des Humanismus im 18. Jahrhundert. In: Horst Groschopp (Hrsg.): Humanismusperspektiven. Aschaffenburg 2010, S. 30-41, besonders S. 30.
  • [2] Vgl. Friedrich Immanuel Niethammer: Der Streit des Philanthropinismus und des Humanismus in der Theorie des Erziehungs-Unterrichts unsrer Zeit. Jena 1808.
  • [3] Vgl. Horst Groschopp: Der ganze Mensch. Die DDR und der Humanismus. Ein Beitrag zur deutschen Kulturgeschichte. Marburg 2013, S. 61-68.
  • [4] Vgl. Friedemann Stengel: Was ist Humanismus? In: Pietismus und Neuzeit. Ein Jahrbuch zur Geschichte des neueren Protestantismus. Bd. 41. Göttingen 2015, S. 154-213.
  • [5] So ist „Humanismus heute“ eine Stiftung des Landes Baden-Württemberg, die sich der Pflege und Weitergabe des kulturellen Erbes der Antike widmet und z. B. alljährlich den „Landwettbewerb Alte Sprachen“ ausschreibt. Sie untersagte im Frühjahr 1998 der „Humanistischen Akademie Berlin“, ihre Zeitschrift unter diesem Namen zu führen, weshalb sie ab der dritten Ausgabe „humanismus aktuell“ hieß.
  • [6] Die verschiedenen „neuen“ Humanismen namentlich vorzustellen, würde hier zu weit gehen.
  • [7] Vgl. Johann Gottfried Herder: Briefe zu Beförderung der Humanität (1793-1797). In: Johann Gottfried Herder: Werke in 10 Bänden. Hrsg. von Hans Dietrich Irmscher. Bd. 7, Frankfurt a. M. 1991.
  • [8] Vgl. Friedrich Paulsen: Geschichte des gelehrten Unterrichts auf den deutschen Schulen und Universitäten vom Ausgang des Mittelalters bis zur Gegenwart. Mit besonderer Rücksicht auf den klassischen Unterricht. 2 Bände. Leipzig 1885. Band 1: Der gelehrte Unterricht im Zeichen des alten Humanismus 1450-1740; Band 2: Der gelehrte Unterricht im Zeichen des Neuhumanismus.
  • [9] Vgl. Barbara Stiewe: Der „Dritte Humanismus“. Aspekte deutscher Griechenrezeption vom George-Kreis bis zum Nationalsozialismus. Berlin 2011.
  • [10] Vgl. Horst Groschopp: Der ganze Mensch. Die DDR und der Humanismus. Ein Beitrag zur deutschen Kulturgeschichte. Marburg 2013, S. 90-165.
  • [11] Vgl. Sem Dresden: Humanismus und Renaissance. München 1968.
  • [12] Vgl. Heinrich Weinstock: Die Tragödie des Humanismus. Wahrheit und Trug im abendländischen Menschenbild. Wiesbaden 1953.
  • [13] Vgl. Hans Pfeil: Der atheistische Humanismus der Gegenwart. Aschaffenburg 1959 (Der Christ in der Welt, Eine Enzyklopädie, XVIII. Reihe, Religionsersatz der Gegenwart, Band 2). – Hans-Rudolf Müller-Schwefe: Atheismus. Stuttgart 1962. – Kardinal Dr. Franz König: Atheismus und Humanismus. Wien/Linz/Passau 1962 (Worüber wir diskutieren, H. 2). – Karl Stürmer: Atheistischer Humanismus? Göttingen 1964.
  • [14] Vgl. Humanismus. Hrsg. von Hans Oppermann. Darmstadt 1970 (Wege der Forschung, Band XVII).
  • [15] Vgl. Rudolph Penzig: Ohne Kirche. Eine Lebensführung auf eigenem Wege. Mit einem Geleitwort von Wilhelm Bölsche. Jena 1907.
  • [16] Hubert Cancik: Entrohung und Barmherzigkeit, Herrschaft und Würde. Antike Grundlagen von Humanismus. In: Europa, Antike, Humanismus. Humanistische Versuche und Vorarbeiten. (Hrsg.): Hildegard Cancik-Lindemaier. Bielefeld 2011, S. 255-279, hier S. 276 f.
  • [17] Hubert Cancik: Humanismus als offenes System. Vergemeinschaftung, Begrifflichkeit, Darstellungsformen. In: Hubert Cancik/Hildegard Cancik Lindemaier: Humanismus. Ein offenes System. (Hrsg.): Horst Groschopp. Aschaffenburg 2014, S. 15-34, hier S. 19.
  • [18] Cancik: Europa, Antike, Humanismus. In: Cancik: Europa, S. 13-41, hier S. 38. – Zitat im Zitat: Ernst Mach: Die Mechanik in ihrer Entwicklung. Leipzig 1883, S. 479.
  • [19] Hubert Cancik: Humanismus als offenes System, S. 18 f.
  • [20] Die wohl umfassendste Philosophie des Humanismus vgl. Frieder Otto Wolf: Humanismus für das 21. Jahrhundert. Berlin 2008.
  • [21] Friedmar Kühnert: Zum Humanismus im Rom der republikanischen und augusteischen Zeit? Magna est enim vis humanitatis. In: Der antike und der sozialistische Humanismus. In: Wissenschaftliche Zeitschrift der Friedrich-Schiller-Universität. H. 5/6. Jena 1972, S. 871-880, hier S. 872, 876).
  • [22] Hubert Cancik: Humanistische Begründung humanitärer Praxis. Barmherzigkeit und Bildung. In: Horst Groschopp (Hrsg.): Barmherzigkeit und Menschenwürde. Selbstbestimmung, Sterbekultur, Spiritualität. Aschaffenburg 2011, S. 17-33, hier S. 17.
  • [23] Gita Neumann: Freier Geist – Stirb und Werde. In: diesseits 1991, H. 16, S. 12.
  • [24] Vgl. Ralf Schöppner: Seelsorge. In: Hubert Cancik/Horst Groschopp/Frieder Otto Wolf: Humanismus: Grundbegriffe. Berlin/Boston 2016, S. 367-376.
  • [25] Hubert Cancik/Horst Groschopp/Frieder Otto Wolf: Einleitung. In: Humanismus: Grundbegriffe, S. 1-5. – In diesem „Handbuch“ finden umfängliche Literaturangaben zu fast allen Aspekten der Humanismus.
  • [26] Vgl. Gustav Radbruch: Kriminalistische Goethe-Studien (1938). In: Ders.: Kulturphilosophische und kulturhistorische Schriften. Bearbeitet von Günter Spendel. Heidelberg 2002, S. 278-283. – Ders: Das Strafrecht der Zauberflöte (1946). In: Radbruch, Kulturphilosophische und kulturhistorische Schriften, S. 283-298.
  • [27] Vgl. Thomas Heinrichs: Prinzipien sozialer Güterverteilung. Gleichheit, Gerechtigkeit, Solidarität und Humanität. In: Groschopp (Hrsg.): Barmherzigkeit, S. 197-222. – Ders.: Humanisierung des Staates? Armenhilfe und Sozialstaat. In: Horst Groschopp (Hrsg.): Humanismus und Humanisierung. Aschaffenburg 2014, S. 71-94. – Horst Groschopp (Hrsg.): Humanistisches Sozialwort. Aschaffenburg 2009.
  • [28] Diese Stelle wird in diverser Literatur immer wieder zitiert, sei es in Geschichten der Renaissance, aber auch in solchen der Bergsteigerei und Tourismushistorie.
  • [29] Vgl. Die streitbare Klio. Zur Repräsentation von Macht und Geschichte in der Literatur. Hrsg. von Elizabeth Guilhamon/Daniel Meyer. Frankfurt a. M. u. a. 2010, S. 43 ff. (Schriften zur politischen Kultur der Weimarer Republik). – Tarmo Kunnas: Das Werden des Humanismus bei Heinrich Mann. Helsinki 1973.
  • [30] Vgl. Hubert Cancik: „Humanismus“, „Humanismuskritik“ und „‚Antihumanismus“ am Beispiel von Friedrich Nietzsche. In: Horst Groschopp (Hrsg.): Humanistik. Beiträge zum Humanismus. Aschaffenburg 2012, S. 130-141.