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Weihnachten 2000, 2001, 2005

Jede(r) Zweite in Deutschland (51 Prozent) will Weihnachten 2005 in die Kirche gehen. In den Alten Bundesländern sind es mehr (55 Prozent) als in den Neuen Bundesländern (44 Prozent) und es sind bei Jüngeren weniger (41 Prozent) als bei den Älteren (63 Prozent). Frauen gehen häufiger (58 Prozent) als Männer (43 Prozent) und Katholiken wollen häufiger zu Weihnachten in die Kirche gehen (69 Prozent) als evangelische Kirchenmitglieder (59 Prozent). Und von den Konfessionslosen will jeder Fünfte (21 Prozent) ebenfalls zu Weihnachten die Kirche gehen.

Diese Zahlen entsprechen auch der Zählstatistik der Evangelischen Kirche in Deutschland, die zu
Weihnachten ein Drittel der Mitglieder in den Kirchen sieht - gegenüber 4 Prozent am Zählsonntag Invokavit.

Sprechen diese Befunde nun dafür, dass Weihnachten ein besonders christliches Fest ist, da auch 88 Prozent der Bevölkerung die Geschichte von der Geburt Christi kennen?

Andere Erhebungen (2001) verweisen jedoch darauf, dass Weihnachten zwar in ganz Deutschland als Fest gefeiert wird (94 Prozent) und die Mehrheit (56 Prozent) sich auch „so richtig darauf freut“ - in den Neuen Bundesländern, wo weniger in die Kirche gegangen wird als in den Alten Bundesländern, ist die Vorfreue zudem ausgeprägter als im Westen und es ist dort „besonders schön“ wenn Weihnachten Schnee liegt - weil es als Brauchtum angesehen wird, das im Kreise der Familie gefeiert wird, ein Familienfest.

Ostern wird - im Vergleich zu Weihnachten - zudem etwas stärker (44 Prozent) als religiöses Fest angesehen als Weihachten (38 Prozent).