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Familie und Heirat, 1980 - 2002

Bis Ende der 1980er Jahre wurde die Auffassung, man brauche eine Familie, „um richtig glücklich zu sein“, in der gleichen Größenordnung (72 Prozent) zustimmend beantwortet, wie die Meinung, dass man heiraten solle, wenn man mit einem Partner dauernd zusammen lebe (67 Prozent).

Die sich bereits in den 1980er Jahren abzeichnende geringer werdende Meinung, dass man bei dauerndem Zusammenleben auch heiraten solle, verringert sich beständig und 2002 sind es nur noch gut die Hälfte aller Befragten (53 Prozent), die bei einer auf Dauer angelegten Partnerschaft auch eine Heirat für angebracht halten.

Im Gegensatz zu der geringer werdenden Heiratsfreudigkeit ist die Auffassung, dass man eine Familie brauche, um richtig glücklich zu sein, deutlich stärker ausgeprägt und bleibt - trotz zeitlicher Schwankungen - stabil (72 Prozent).

Die Familiengründung wird also nicht mehr - gleichsam automatisch - mit einer traditionellen Heirat und „bürgerlichen“ Ehe verbunden.