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Bundesländer: Religionszugehörigkeiten

Fowid-Statistikbeobachter: Religion gehört in Deutschland zur Kultur und die Kultur ist Angelegenheit der Bundesländer. Die Religionspolitik wird also föderal geregelt und insofern erscheint es sinnvoll, dass die Religionszugehörigkeiten in den Bundesländern bekannt sind. Das gilt jedoch nur für die großen christlichen Amtskirchen. Alles Weitere ist undurchsichtig, seit der letzten Volkszählung 1987 nicht mehr aktuell festgestellt und religionssoziologisch eine politische Bankrotterklärung. Besonders davon betroffen sind die Konfessionsfreien.

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Religionszugehörigkeiten?

Entspricht das weit verbreitete verbale Bekenntnis zu einer Religion bzw. einer Religionsgemeinschaft und ihrem Gott auch dem tatsächlichen Verhalten einer aktiven Religionsausübung, sei es in der Öffentlichkeit wie im Privaten? Die Analyse des tatsächlichen Verhaltens – vor dem Hintergrund des verbalen Bekenntnisses –, zeigt die Widersprüche zwischen dem Reden und dem Handeln. Es wirft die Frage auf, ob man überhaupt noch von Religionsgemeinschaften sprechen kann und sollte.

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Akzeptanz von Abtreibungen: 1981–2021

Das Thema einer Schwangerschaftsunterbrechung ist wieder in die Diskussion geraten. Eine Übersicht von Umfragen der vergangenen vierzig Jahre zur Zubilligung, Legalität oder Akzeptanz einer Abtreibung in Deutschland zeigt dabei jedoch eine klare Entwicklung. Rund drei Viertel (und mehr) der Bevölkerung findet eine Abtreibung akzeptabel bzw. ist der Meinung, dass die Schwangere das selbst entscheiden sollte.

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Vertrauen in die Kirchen

Eine Auswertung von Umfragen aus den vergangenen 25 Jahren zeigt, wie das Vertrauen in die Kirchen in Deutschland geringer wird. Es sind letztendlich nur noch 22 Prozent, die den Kirchen vertrauen. Im Kern geht es dabei jedoch nicht um Religion oder persönlichen Glauben, sondern um die Rolle des Führungspersonals, den Klerikern. Ihnen ist es vermutlich noch nicht bewusst geworden, dass sie politisch entbehrlich geworden sind. Nicht nur für die Gesellschaft und den Staat, sondern auch für einen erheblichen Anteil ihrer formalen Kirchenmitglieder.

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Atheisten nach Religionszugehörigkeit

Versteht man den Begriff „Atheist“ nicht als Zuweisung einer militanten „Gott“ bekämpfenden Mentalität, sondern nur als das, was der Begriff einfach übersetzt heißt, dann besagt er „Ohne Gott“ bzw. „Gottloser“, ohne jede weitere Bewertung. In Deutschland Kirchenmitglied zu sein, heißt dabei nicht automatisch, an einen Gott zu glauben oder überhaupt gläubig zu sein.

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Familie – Glück – Heirat

Bis 2010 wurde die Auffassung, man brauche eine Familie, „um richtig glücklich zu sein“, in der gleichen Größenordnung (rund 75 Prozent) zustimmend beantwortet, ebenso wie die Meinung, dass man heiraten solle, wenn man mit einem Partner dauernd zusammen leben würde, mehrheitlich mit „Ja“ beantwortet wurde. Seitdem verringern sich diese Zustimmungswerte. Parallel dazu verändern sich die Bewertungen der Familie und der Frauenrolle. Ein Datenbericht.

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Weltanschauung und religiöse Lehre

„Meine Weltanschauung folgt keiner religiösen Lehre“ sagen in Deutschland 90 von 100 Konfessionsfreien, aber auch 47 von 100 EKD-Evangelischen und 35 von 100 römischen Katholiken. Insgesamt ist es mittlerweile, mit 57 Prozent, eine deutliche Mehrheit der Bevölkerung, die keiner religiösen Lehre mehr folgen, um sich die Welt zu erklären. Das ist ein weiterer Hinweis darauf, dass die Religionszugehörigkeiten für Deutschland nicht nach formalen Mitgliedschaften beschrieben werden sollten.

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Wichtigkeit von Religion und Kirche in Deutschland

In den Umfragen zur Wichtigkeit von Lebensbereichen in Deutschland spielt der Bereich „Religion und Kirche“ eine Sonderrolle, da er mit großem Abstand als „unwichtig“ bezeichnet wird. Seit dem Umfragebeginn (1980) ist die Anzahl derjenigen die „Religion und Kirche“ als unwichtig betrachten stets größer als die Zahl derer, für die dieser Lebensbereich wichtig ist.

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Profile von Konfessionsfreien und Kirchenmitgliedern

Nach dem Zensus 2011 wurden aus erhebungstechnischen Gründen (der Unvollständigkeit) keinerlei Daten oder Informationen zu den Konfessionsfreien (ebenso wie zu den Muslimen) in Deutschland veröffentlicht. Damit besteht das Defizit, dass letztmalig in der Volkszählung 1987 – also vor dreißig Jahren – empirisch valide Daten zu den Konfessionsfreien vorhanden sind. Gerade aufgrund der starken Veränderungen in der deutschen Religionslandschaft, besteht also der Bedarf, diese Lücke zu füllen.

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