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Kirchenmitglieder in deutschen Großstädten, 2003

In den ausgewählten 18 deutschen Großstädten befinden sich in der Hälfte der dargestellten Städte (9) die evangelischen und römisch-katholischen Kirchenmitglieder in der Minderheit. Neben allen Großstädten in den Neuen Bundesländern - in denen der Anteil der Kirchenmitglieder zwischen 12 bis 21 Prozent der Bevölkerung beträgt - sind es auch Hamburg und Frankfurt, in denen die christlichen Kirchenmitglieder im Jahr 2003 nicht mehr die Mehrheit der Bevölkerung darstellen.

Detailstudien aus einzelnen westdeutschen Städten (Stuttgart, Frankfurt und Wiesbaden) verweisen zudem darauf, dass der Anteil der Kirchenmitglieder sich jährlich um 1 bis 2 Prozentpunkte weiter verringert.

Die höchsten Anteile an christlichen Kirchenmitgliedern weisen Essen, Dortmund und Nürnberg auf, in denen rund zwei Drittel (und mehr) der Bevölkerung Kirchenmitglieder sind.

Es zeigt sich zudem, dass in den Großstädten die Katholiken nirgendwo die Mehrheit stellen. Auch in München (40,7 Prozent Katholiken) und Köln (41,9 Prozent) sind sie nicht dominierend. Das gleiche gilt ebenso für die evangelischen ‚Hochburgen’ wie Bremen und Hannover.