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Institutionen: Misstrauen und Verbesserungsbedarf, 2002-2004

Das Misstrauen gegenüber allen aufgelisteten „Institutionen“ ist von 2002/2003 auf 2003/2004 deutlich von 14,0 Prozent auf 24,7 Prozent angestiegen. Ebenso ist der für dringend gehaltene Verbesserungsbedarf durchgehend und insgesamt gestiegen (von 68,0 Prozent auf 77,4 Prozent).

Die beiden einzigen Institutionen, bei denen dass Misstrauen ihnen gegenüber größer ist, als der als dringend angenommene Verbesserungsbedarf sind die evangelische und insbesondere die katholische Kirche.

Eine Kombination beider Einschätzungen führt zu eigentümlichen Gruppenbildungen.

Die beiden Linien geben die mittleren Werte für „Misstrauen“ an (senkrecht) und für „Verbesserungsbedarf“ (waagerecht). Je weiter rechts eine Institution steht, umso mehr wird sie mit Misstrauen betrachtet, je weiter oben eine Institution steht, desto mehr wird ein Verbesserungsbedarf für dringend erachtet.

Am positivsten werden der ADAC, Greenpeace, Diakonie und Caritas gesehen, denen sowohl unterdurchschnittlich misstraut wird als auch ein geringer Verbesserungsbedarf zugesprochen wird.

Am negativsten werden die politischen Parteien, die Gesetzliche Rentenversicherung, der Bundestag und das Arbeitsamt angesehen. Ihnen wird sowohl sehr viel Misstrauen entgegengebracht und gleichzeitig ein sehr dringender Verbesserungsbedarf attestiert.


Anmerkung: Zu überprüfen wäre, inwieweit die öffentliche Diskussionen über Institutionen (Parteien, Rentenversicherung, etc.) mehr Informationen Raum geben, die ein Misstrauen befördern, während die vorgeblichen „Helferorganisationen“ im „Schatten der Medien “ (ADAC, Greenpeace, Diakonie und Caritas) eher gut sind für eine uninformierte und deshalb auch unkritische Zustimmung.