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Religionszugehörigkeiten nach Bundesländern, 2002 und 2004

Die Übersicht zeigt, dass es nur ein Bundesland gibt, indem die Bevölkerung mehrheitlich evangelisch ist (Schleswig-Holstein), drei Bundesländer sind mehrheitlich katholisch (Rheinland-Pfalz, Bayern und das Saarland). Die fünf Neuen Bundesländer sind mehrheitlich konfessionslos.


Anmerkung: Die Übersicht über die Religionszugehörigkeiten in den Bundesländern veranschaulicht zweierlei: Zum einen die Leistungsfähigkeit der Demoskopie, ein annähernd reales Abbild der Verteilungen zu ermitteln und zweitens die Grenzen demoskopischer Verfahren, da bei zu geringen Fallzahlen die Ergebnisse nicht mehr zuverlässig sind. Illustriert werden soll das am Beispiel des kleinen Bundeslandes Bremen.

Bremen hat (nach den Angaben der Deutschen Bischofskonferenz) im Jahr 2002 einen Katholikenanteil von 12,1 Prozent. In dem 2002er-Datensatz (13 Befragte in Bremen) sind es 30,8 Prozent Katholiken (4 Befragte), im 2004er-Datensatz (9 Befragte in Bremen) sind es 0 Prozent, d.h. kein Befragter ist katholisch - und wäre es einer, repräsentierte er bereits 11,1 Prozent.

Je kleiner also ein Bundesland ist, d.h. je geringer die Bevölkerungszahl, umso weniger lassen sich für kleinere Gruppen der dortigen Bevölkerung demoskopische Daten zuverlässig in einem nationalen Datensatz aufbereiten.