Die Zusammensetzung der Landtages von Sachsen ist hinsichtlich der Konfessionszugehörigkeit / Konfessionslosigkeit der Abgeordneten für die Bevölkerung Sachsens nicht repräsentativ. Der Anteil der Konfessionslosen ist im Landtag nur halb so groß wie in der Bevölkerung.

Nach einer Auswertung des Sächsischen Landtags sind von den Abgeordneten 9,2 % katholisch, 33,1 % evangelisch, 6,2 % gehören einer „sonstigen“ Konfession an, 40 % sind konfessionslos und 11,5 % machen dazu keine Angabe.

Vergleicht man – auf der Grundlage des Zensus 2011 – die konfessionellen Zugehörigkeiten der Abgeordneten des Landtages mit den Anteilen in der Bevölkerung, wird deutlich, dass die Religiösen/Kirchenmitglieder (doppelt) überrepräsentiert, die Konfessionslosen dagegen (hälftig) unterrepräsentiert sind.

Auch auf der Ebene der Funktionsträger (Fraktionsvorsitzende, Staatsminister, Landtagspräsidium, u.a.m.) bleibt die geringere Repräsentanz der Konfessionslosen im Landtag Sachsen erhalten.

Der vergleichsweise hohe Anteil der Frauen unter den konfessionslosen Abgeordneten beruht vor allem auf den weiblichen Mitgliedern der Fraktion DIE LINKE.