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Wissen um die Bedeutung der Feiertage

Das Institut Emnid befragte Ende 2012 im Auftrag von „chrismon“ über 1.000 Menschen, ob sie die Bedeutung von einigen ausgesuchten Feiertagen kennen.

Bei Weihnachten und Ostern scheint dies kein Problem zu sein, denn 92 Prozent gaben an, die Bedeutung von Weihnachten und 86 Prozent die von Ostern zu kennen. Auch 1. Mai und Rosenmontag ist der Mehrheit der Befragten bekannt. Beim 1. Mai, dem Tag der Arbeit, wissen mehr Männer (79 Prozent) und mehr Ostdeutsche (86 Prozent) Bescheid, während vom Rosenmontag als Höhepunkt des Karnevals eher Frauen (70 Prozent) als Männer (56 Prozent) Kenntnis haben Aber schon bei dem Wissen um die Bedeutung von Pfingsten und dem Reformationstag ist es nur noch etwa die Hälfte, die damit etwas anzufangen weiß.

Am Beispiel von Pfingsten könnte man annehmen, dass sich das Wissen in den vergangenen Jahren erhöht hat. Bei einer im Mai 2004 veröffentlichte emnid-Umfrage zum Thema Pfingsten, gaben damals 53 Prozent der Befragten an, davon „gar keine Ahnung“ zu haben, 17 Prozent meinten es zu wissen, lagen aber mit ihrer Antwort falsch und nur jeder Vierte (23 Prozent) wusste, was Pfingsten bedeutet. 2012 geben nun mindestens ca. 50 Prozent aller Befragten über alle Altersstufen verteilt an, dies zu wissen.

In einer Emnid-Umfrage aus dem Jahr 2009 gaben 49 Prozent der Befragten an, dass sie die Bedeutung von Pfingsten kennen, in Ostdeutschland 57 Prozent. Während damals 55 Prozent der Frauen sagen, sie wüssten, weshalb Pfingsten gefeiert wird (2012 sind es 58 Prozent), waren es nur 45 Prozent der Männer (2012: 54 Prozent). Dass die Älteren öfter angeben, dass ihnen der Grund des Pfingstfestes bekannt sei, scheint nach wie vor so zu sein. Aber statt der 72 Prozent noch im Jahr 2009 sind es derzeit nur noch 64 Prozent. Die jüngere Generation hat sich hingegen offensichtlich etwas kundig gemacht, dass Pfingsten das „Fest des Heiligen Geistes“ und das dritte Hauptfest nach Weihnachten und Ostern des christlichen Kirchenjahres ist. Statt 34 Prozent (2009), geben jetzt 50 Prozent an die Bedeutung zu kennen.

Da aber nur alternativ gefragt wurde und nicht das tatsächliche Wissen geprüft wurde, ist dieses Ergebnis wohl eher nicht so aussagefähig. Die Erklärung der Feiertage war nicht Gegenstand der Befragung.

Mit dem irischen Brauch von Halloween kann nur knapp die Hälfte der Befragten etwas anfangen, wobei eher bei der jüngeren Generation das Wissen darum vorhanden zu sein scheint. Aber nur 33 Prozent der 14-29-Jährigen wissen darüber Bescheid, dass die evangelische Kirche am 31. Oktober an den Thesenanschlag Martin Luthers (1483-1546) im Jahr 1517 in Wittenberg erinnert, der als Beginn der Reformation gilt.

Quellen: