Vatikan: Neue Kardinäle aus Afrika und Asien
Im Herbst 2016 wird Papst Franziskus bis zu 13 neue Kardinäle ernennen, die vorrangig nicht aus Europa stammen, sodass sich die regionalen Mehrheiten im Konklave verändern und ein zukünftiger Papst aus Europa immer unwahrscheinlicher wird.
Das katholische Magazin in den USA America berichtet, dass Papst Franziskus voraussichtlich Mitte Oktober die Namen der neuen Kardinäle bekannt geben wird. Es können höchstens 13 sein, von denen aber nur zwei aus Europa kommen sollen, die Erzbischöfe von Barcelona und Brüssel.
Die Zusammensetzung des Konklaves hat sich seit der Wahl von Franziskus bereits verändert:
Fünf Kriterien soll maßgeblich seien:
- Das Konklave soll internationaler werden, um die unterschiedlichen Kulturen und Nationalitäten in der Weltkirche besser darzustellen.
- Mehr Prioritäten für die „Peripherie“ – was sich in seinen bisherigen Ernennungen von Kardinälen aus Burkina Faso, Haiti, Myanmar, Mindanao und Tonga ausdrückte.
- Reduzierung der Kardinäle aus Europa, vor allem aus Italien.
- Beendigung der Tradition, dass bestimmte Bischofssitze ‚automatisch‘ zur Kardinalswürde führen. Ein Aspekt des Karrierismus, den der Papst ablehnt.
- Die Kardinäle weniger in der römischen Kurie zu suchen.