Theologie - Personalstellen im Vergleich, 2004
Die Theologischen Fakultäten verfügen an den deutschen Universitäten (inklusive Pädagogische und Theologische Hochschulen) über mehr als doppelt so viele Stellen im höheren Dienst (1.399)[1] wie beispielsweise die Philosophie (637). Die besondere Bedeutung der Theologie drückt sich auch darin aus, dass sie in den Planstellen des Höheren Dienstes anteilig über deutlich mehr Professorenstellen verfügen (78 Prozent) als es dem Durchschnitt der Fächergruppe Sprach- und Kulturwissenschaften entsprechen würde (62 Prozent).
Zusätzlich sind von den Professorenstellen der Theologie 39 Prozent höchstdotierte C4 / W3-Stellen („Lehrstuhlinhaber“) - gegenüber einem Anteil von 23 Prozent dieser C4 / W3-Stellen in der gesamten Fächergruppe Sprach- und Kulturwissenschaften.
Der Vergleich Theologie vs. Germanistik illustriert die Unterschiede.
Anmerkung: Zwischen den beiden Teilbreichen der Theologie herrscht recht strenge „Parität“, d.h. sie sind zueinander in allen Besoldungsstufen in vergleichbaren / identischen Planstellen.
Kostenseite: Legt man die „Finanzstatistischen Kennzahlen“ des Statistischen Bundesamtes für das Jahr 2003 zugrunde, dann wird pro Jahr für eine Professorenstelle an den Universitäten in der
- Evangelischen Theologie Euro 174.820 aufgewendet, d.h. 547 x 174.820 = 95,63 Mio. Euro und in der
- Katholischen Theologie Euro 167.090, d.h. 537 x 167.090 = 89,73 Mio. Euro.
Insgesamt sind 2003 für die Personalkosten der Theologie also 185 Mio. Euro notwendig. Die Philosophie (je Professorenstelle 220.720 Euro) kostet dagegen (x 488) 108 Mio. Euro.