Die Zahlen der Religionszugehörigkeiten in Berlin werden vom Statistischen Landesamt für 2003 (und 2004) in der gleichen Größenordnung angegeben: Rund 60 Prozent sind nicht Mitglied in einer Religionsgemeinschaft, 22 Prozent sind evangelische Kirchenmitglieder und 9 Prozent römische Katholiken.

6 Prozent sind muslimisch und 3 Prozent gehören einer kleineren christlichen bzw. nicht-christlichen Religionsgemeinschaft an. Etwa ein Drittel der Bevölkerung ist somit Mitglied in einer christlichen Kirche.

Im Vergleich von 1994 auf 2003/2004 verringert sich für beide großen christlichen Amtskirchen die absolute wie relative Mitgliederzahl. Die evangelische Kirche verliert 197.334 Mitglieder (= 20,7 Prozent), die römisch-katholische Kirche 34.994 Mitglieder (= 10,2 Prozent) und entsprechend verringern sich ihre Anteile an der Bevölkerung von zusammen 38 Prozent auf nunmehr 31 Prozent.

Die muslimischen Gemeinschaften vergrößern sich um 33.794 Mitglieder (= 19,1 Prozent), wie auch die israelitischen Kultusgemeinden um 2.262 Mitglieder (= 23,0 Prozent).

Ebenso vergrößert sich die Anzahl der Menschen, die keiner Religionsgemeinschaft angehören um 25.810 (= 1,3 Prozent), die damit - bei sinkender Bevölkerungszahl - ihren Anteil von 57 auf 59 Prozent erhöhen können.

Einen besonderen Zuwachs vermelden die kleineren Religionsgemeinschaften, die zwar um 90.878 Mitglieder anwachsen, relativ aber nur 2,8 Prozent der Bevölkerung ausmachen. (Dazu die folgende Tabelle mit unterschiedlichen 46 weiteren Religionsgemeinschaften.)