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Religion und Armut

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Religion und Armut

Fowid-Notiz: Eine Studie mit drei weltweiten Datensätzen geht der Frage nach, ob sich die These von Max Weber – dass ein niedriger sozioökonomischer Status (SES) das Wohlbefinden von Menschen beeinträchtige – überprüfen lässt. Die Zusammenhänge stellen sich etwas komplexer dar und die Rolle von Religion ist dabei spezifisch. Das Fazit lautet u. a., dass bei geringer werdender Religiosität etwas anderes gebraucht wird, um die tröstende Funktion von Religion zu ersetzen.

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Religion als Austauschfunktion

„Die Religion ist der Seufzer der bedrängten Kreatur, das Gemüth einer herzlosen Welt, wie sie der Geist geistloser Zustände ist. Sie ist das Opium des Volks“, so schreibt Karl Marx 1848. Diese häufig auf den zweiten Satz verkürzte Sichtweise ist zu einem unter Religionskritikern und Atheisten beliebten Teil des Zitateschatzes der deutschen Sprache geworden. Doch lässt sich Marx‘ Aussage empirisch überprüfen? In einer jüngst erschienenen Studie setzen sich Zuckerman und Kollegen mit dieser Frage auseinander. Das Ergebnis ist verblüffend – Der Sozialstaat erfüllt heute die Funktion der Religion.

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