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EKD: 22,7 Prozent der Bevölkerung

Fowid-Notiz: Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) hat mitgeteilt, dass die Mitgliederzahl sich Ende 2022 auf rund 19,1 Mio. beläuft, das seien rund 22,7 Prozent der Bevölkerung oder 575.000 weniger Kirchenmitglieder als Ende 2021. Damit, so schreibt die EKD, „erreichte der Mitgliederverlust einen neuen Rekordwert“.

Für den Rückgang der Mitgliederzahlen werden in der epd-Meldung als Einflussgrößen vor allem die Kirchenaustritte und die Sterbefälle genannt.

Im Jahr 2022 seien 380.000 Menschen aus den EKD-Landeskirchen ausgetreten – das seien 100.000 und damit 35,7 Prozent mehr als 2021 – und 365.000 Kirchenmitglieder seien verstorben. Damit sei erstmals die Zahl der Kirchenaustritte höher als die Zahl der Verstorbenen.

Den Verstorbenen stehen die Taufen (140.000) gegenüber, so dass das Taufdefizit, d. h. Verstorbene minus/plus Taufen, 225.000 Menschen umfasst.

Die Austrittszahlen liegen im Bereich des erwarteten Anstiegs (33 Prozent), den die Landeskirche Württemberg bereits im November 2022 für sich vorausgesagt hatte.

Die Verringerung des Anteils der EKD-Kirchenmitglieder, der bis in die 1960er Jahre nahe den 50 Prozent gelegen hatte, befindet sich seit 2019 unter 25. Prozent.

Zusätzlich zu den eigentlichen Verringerungen wird in ihrem Prozentanteil seit 1991 deutlich, dass die ‚Geschwindigkeit‘ der Verringerungen seit 2013/2017 stetig größer/schneller wird.


(CF)