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Österreich: Religionszugehörigkeiten,1951 -2015

Seit der Volkszählung 2001 gibt es nur noch verlässliche Zahlen für die Katholische Kirche und die Evangelische Kirche die traditionell die Lutheraner (Augsburger Bekenntnis = A.B.) und die Reformierten (Helvetisches Bekenntnis = H.B.) zusammenfassen. In den vergangenen 50 Jahren hat sich der Anteil dieser beiden Konfessionen um ein knappes Drittel (31,8 Prozentpunkte) verringert: von 95,2 auf 63,4 Prozent.

Regierungsamtliche Darstellung:  „Seit der Volkszählung 2001 dürfen in Österreich bei Volkszählungen keine Daten zur Religionszugehörigkeit mehr erhoben werden. Aus diesem Grund gibt es keine von Seiten des Staates erfassten aktuellen Mitgliederzahlen von in Österreich vertretenen Religionsgemeinschaften.“

Hinsichtlich weiterer Religionsgesellschaften und Konfessionslosen in Österreich gibt es nur Schätzungen.

Islam

Die Publikation „Islam in Österreich“ des Österreichischen Integrationsfonds nennt für Jahresbeginn 2009 eine Zahl von 515.914 Muslimen  (= 6,2 Prozent). Nach einer Hochrechnung des Instituts für islamische Studien der Universität Wien lebten 2012 in Österreich 573.876 Personen muslimischen Glaubens (= 6,8 %).

Dazu hat das Institut auch eine Darstellung der Zuwächse 2001 bis 2012 und die regionale Verteilung veröffentlicht.


Konfessionsfreie

Nach Berechnungen des Freidenkerbundes Österreich,  die darauf beruht, dass die nicht als Mitglieder von Religionsgemeinschaften Gezählten als „konfessionsfrei“ zu werten sind, ergibt sich für 2014 eine Anzahl von rund 2,4 Mio. Konfessionsfreien, d. h. ein Anteil von 29,3 Prozent der Bevölkerung.

(CF)