Religiositätsindex - Bundesländer, 2002
„Religiosität“ kann man aufgrund äußerlich sichtbarer Verhaltensweisen beschreiben oder man kann das individuelle Empfinden der eigenen Religiosität zu erfragen. Die zweite Möglichkeit erscheint zwar ‚unschärfer’, entspricht aber der Stärke einer kulturellen Selbst-Verankerung:
Der Mittelwert des Gesamt-Religiositätsindex (5,35) liegt leicht unter dem theoretischen Mittelwert der 10er Religiositätsskala (5,5). Mit anderen Worten, die Mehrheit der Erwachsenen in Deutschen versteht sich nicht mehr als religiös.
Die höchsten Selbsteinstufungen auf der Religiositätsskala gehen mit einem mehrheitlich katholischen bzw. einem hohen katholischen Anteil der Bevölkerung bei evangelischer Mehrheit (NRW und Baden-Württemberg) parallel.