USA: Richter lehnt Einspruch gegen Gesetz zur Sterbehilfe ab
Am 9. Juni 2016 trat in Kalifornien die „End of Life Option“ in Kraft. Dagegen hatten mehrere Ärzte geklagt, die einer christlichen Ärztevereinigung nahestehen. Im Riverside County wurde nun die Klage abgewiesen.
Der End of Life Option Act ermöglicht es unheilbar kranken Patienten, vom Arzt ein Rezept zu erhalten, um ihren Todeszeitpunkt selbst zu setzen. Dafür müssten zwei Ärzte bestätigen, dass der Patient nicht mehr als sechs Monate zu leben hat und geistig klar ist.
Kalifornien ist der fünfte US-Bundesstaat, der die medizinische Hilfe zum ärztlich assistierten Suizid genehmigt. Außer in Kalifornien ist diese Form der Sterbehilfe bereits in Washington, Montana, Vermont und Oregon erlaubt. Das Gesetz, dass im Oktober 2015 verabschiedet wurde, war heftig umstritten.
Eine Gruppe von Ärzten aus Riverside, östlich von Los Angeles, hatten gegen das Gesetz geklagt und eine einstweilige Verfügung zur Aussetzung gefordert.
Die Ärzte sind mit der „American Academy of Medical Ethics“ verbunden, die auch als „Christian Medical and Dental Society“ bekannt sei.