Fowid-Notiz: In der ersten Dezemberhälfte 2024 fragte forsa danach, wem die Befragten in Deutschland vertrauen. Das Ergebnis für die Kirchen ist auf einem neuen Tiefpunkt angekommen. Seit 2018 sinkend sind es noch 27 Prozent, die der evangelischen Kirche vertrauen und, gleichbleibend, 11 Prozent, vertrauen der römisch-katholischen Kirche.

Forsa fragte vom 6.-13. Dezember - im Auftrag von stern und rtl -, u. a. welche weltanschaulichen Institutionen das Vertrauen der Befragten haben. Der stern titelte zum Ergebnis: „Die Deutschen vertrauen vielleicht auf Gott – aber nicht den Kirchen.“

Von 2006 bis 2024 ist das der Tiefststand in der Vertrauensfrage. Auch eine Verbesserung in den Jahren 2015 – 2018 ändert daran nichts.

Dieser Vertrauensverlust ist nichts Neues. Im November 2022 hatten – in einer Allensbach-Umfrage – nur 24 Prozent der Befragten Vertrauen in „die Kirchen“, die damit unter den zehn abgefragten Organisationen das ‚Schlusslicht‘ bildeten.

Im Zeitverlauf von 1991 (40 Prozent „Vertrauen“) bis 2022 (24 Prozent) zeigt sich ein kontinuierlich geringer werdendes Vertrauen.

Der Unterschied zwischen dem Vertrauen in die beiden Kirchen hatte bereits der „Ethik Monitor 2010“ gezeigt: Der evangelischen Kirche vertrauten mehr Befragte (25 Prozent), als der römisch-katholischen Kirche (9 Prozent).

(CF)