Werte und Wichtigkeiten in Deutschland, 2018
Die Stiftung für Zukunftsfragen hat im Mai 2018 mehr als 2.000 Bundesbürger über 14 Jahren gefragt, was sie persönlich im Leben für wichtig und wertvoll erachten. In drei Bereichen (Wirtschaft, Institutionen, Persönliche Werte) wurden jeweils 15 Begriffe vorgegeben, die für Organisationen bzw. Institutionen stehen. Da Mehrfachnennungen möglich waren, ergibt sich ein aufschlussreiches Bild, wofür Mehrheiten in der Bevölkerung vorhanden sind und wofür nicht.
Die Werte-Studie 2018 der Stiftung für Zukunftsfragen liegt fowid vor. Der Fragestellung entsprechend beziehen sich die Bewertungen nur auf den Horizont der jeweils 15 Vorgaben.
Im ersten Bereich „Wirtschaft“ sind die Präferenzen naturgemäß an dem unterschiedlichen Nutzerverhalten orientiert und nur sechs der fünfzehn Vorgaben werden mehrheitlich (mit mehr als 50 Prozent) als wichtig oder wertvoll genannt: Die Deutsche Bahn, ALDI, Google, die Deutsche Telekom, Siemens und Amazon.
Im Bereich der „Institutionen“, zu denen auch die im Bundestag vertretenen Parteien gehören, sind es neun Organisationen, die mehrheitsfähig sind. Mit Abstand vor allen anderen das Deutsche Rote Kreuz und die Verbraucherzentralen. Die geringsten Präferenzen werden für die Partei DIE LINKE und für die AfD genannt.
Bemerkenswert ist, dass für die CDU/CSU und die SPD die gleiche Wichtigkeit geäußert wird.
Im Bereich „Persönliche Werte“ werden 14 der 15 Vorgaben mehrheitlich als persönlich wichtig und wertvoll benannt. Nahezu für alle Befragten (98 und 97 Prozent) sind Freiheit, Freunde und Familie wichtig und wertvoll. Gefolgt von Natur, Nachbarschaft, Heimat, Urlaub sowie Schule/Weiterbildung (jeweils mehr als 80 Prozent).
Nur noch knapp mehrheitsfähig ist die Wichtigkeit und der Wert von Markenvielfalt und privaten Fernsehsendern (jeweils 52 Prozent). Nur ein Drittel der Befragten (36 Prozent) attestiert der Religion, dass sie wichtig und wertvoll sei.
(CF)