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USA: Zwei Drittel für ärztlich assistierten Suizid

Anlässlich der Legalisierung des ärztlich assistierten Suizids im bevölkerungsreichsten Bundesstaat Kalifornien hat das PEW Forschungszentrum die Ergebnisse von Gallup-Umfragen aus den Jahren 1996 bis 2015 die zeigen, wie die Zustimmung sich über die Jahre verändert hat.

Eine Mehrheit der Befragten betrachtet (seit 1996) den ärztlich assistierten Suizid bei letaler Krankheit und großen Schmerzen als zulässig, wenn der Patient es so wünscht. Das sollte auch juristisch erlaubt sein.

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Nicht ganz so ausgeprägt ist die Meinung dazu, ob man glaube, dass ein ärztlich assistierter Suizid moralisch akzeptabel oder falsch ist – abgesehen davon, ob es legalisiert werden sollte.

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Starke Differenzierungen werden jedoch geäußert, wenn es um die Lebensumstände geht, unter denen einer Person das moralische Recht auf einen Suizid zugebilligt wird. Bei großen Schmerzen und ohne Aussicht einer Verbesserung sind es vor allem die religiös Ungebundenen und die weißen Katholiken, die dem zustimmen. Ist es ausschließlich eine nicht behandlungsfähige Erkrankung oder eine Art Lebensmüdigkeit bzw. dass man der Familie sehr zur Last falle, verringern sich die Zustimmung bei allen Befragten durchgängig deutlich.

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