Fasten aus religiösen oder gesundheitlichen Gründen
Das Fasten hat eine lange Tradition und ist in der Geschichte vor allem religiös motiviert. Fasten findet man in nahezu allen Religionen in verschiedensten Formen. Die Gründe dafür sind sehr unterschiedlich. Oft gehe es darum, neue Dimensionen des Menschseins oder auch der Beziehung zu Gott zu entdecken. In der Neuzeit hat das Fasten kaum noch seine ursprüngliche Bedeutung, sondern wird immer mehr zum Gesundheitstrend.
Geschichte
In nahezu allen Religionen findet man Fastenrituale in verschiedensten Formen. Die Gründe dafür sind je nach Religion sehr unterschiedlich, als Buße für Sünden, als Erinnerung an erlittenes Unheil oder als bewusster Verzicht zur Schärfung der Sinne für innere Einkehr und das Gebet. Aus dem Christentum, dem Islam, dem Judentum sowie dem Buddhismus und dem Hinduismus ist die zeitweise Entsagung körperlicher Genüsse nicht wegzudenken, auch wenn es verschieden streng wahrgenommen wird.
In allen Religionen bestehe das Bedürfnis, sich einzuschränken, das Leben auf das Wesentliche zu reduzieren und zu verzichten. Oft gehe es darum, neue Dimensionen des Menschseins oder auch der Beziehung zu Gott zu entdecken.
In der Neuzeit hat das Fasten kaum noch seine ursprüngliche Bedeutung, sondern wird immer mehr zum Gesundheitstrend.
Christentum
Laut biblischem Bericht zog sich Jesus 40 Tage lang in die Wüste zurück. Er betete, fastete und widerstand den Versuchungen des Teufels. Innerlich gefestigt und gestärkt kehrte er aus der Einsamkeit zurück. An dieser Bibelerzählung orientieren sich zahllose Christen, wenn sie rund sieben Wochen lang auf Genussmittel oder Fleisch verzichten.
Die wichtigste christliche Fastenzeit beginnt am Aschermittwoch nach dem Karneval im Februar oder Anfang März. Die Katholiken lassen sich als Symbol für Vergänglichkeit und Buße ein Aschekreuz auf die Stirn zeichnen. Die Fastenzeit endet am Ostersonntag, am Tag der Auferstehung Jesu Christi nach dem Kreuzestod. Die Sonntage sind offiziell vom Fasten ausgenommen. Strenge Regeln werden heutzutage kaum noch befolgt und viele Christen entscheiden selbst, worauf sie verzichten wollen.
Schon viel früher nahm man es mit der Enthaltsamkeit nicht so ernst. Bereits im Mittelalter fand man Wege, die Vorschriften zu umgehen. Da an Fastentagen das Fleisch warmblütiger Tiere verboten war, verzehrte man nicht nur kaltblütige Fische, sondern auch Biber oder Otter, weil diese Tiere mehr im Wasser als an Land leben. Sie wurden daher den Fischen gleichgesetzt. Das Gericht Maultaschen rührt ebenfalls aus der Fastenzeit. Die Legende besagt, dass auf diese Weise die Zisterziensermönche des Klosters Maulbronn das Fleisch vor dem Herrgott verstecken wollten, was im Volksmund zum Beinamen „Herrgottsbscheißerle“ führte. Leicht abgewandelt erzählt man sich, dass es Protestanten waren, die der ursprünglich nur mit Kräutern und Spinat gefüllten Teigtasche heimlich Fleisch beifügten.
Auch beim Alkohol fand man Wege, diesen während der Fastenzeit zu sich zu nehmen. Einst soll der Papst ungewollt mitgeholfen haben, Starkbier während der Fastenzeit zu erlauben. In einer Geschichte wird erzählt, dass bayerische Mönche ein Fass Starkbier nach Rom brachten, um den Papst zu fragen, ob man das in der Fastenzeit trinken dürfe. Als sie in Rom ankamen, war das Bier schlecht geworden. Der Papst probierte es, spuckte es wieder aus und gestattete das „Zeug“ während der Fastenzeit trinken zu können.
Islam
Im Islam werden die Fastenregeln weitgehend konsequenter eingehalten. Der 29 bis 30 Tage andauernde Ramadan wird als Zeit der Besinnung genutzt. Er soll daran erinnern, dass der Koran im neunten Monat des muslimischen Mondkalenders offenbart worden sein soll. Während des Ramadan verzichten Muslime tagsüber auf Essen und Trinken, Rauchen und Sex. Hilfsbedürftige erhalten Almosen. Gefrühstückt wird vor Sonnenaufgang und täglich nach Sonnenuntergang wird zu Abend gegessen.
Das Datum des Ramadan verschiebt sich jedes Jahr um zwei Wochen. Im Sommer, wenn die Sonne später untergeht, sind diese Fastentage also sehr viel länger als im Winter, was den Gläubigen vor allem an heißen Tagen ein außerordentliches Durchhaltevermögen auferlegt. Befreit von dieser alljährlichen Pflicht sind Kinder, Schwangere, Stillende, Menstruierende, Reisende, Profisportler und Kranke. Die versäumten Tage werden bei den Erwachsenen meist nachgeholt. Der Ramadan endet mit dem großen Fest des Fastenbrechens.
Judentum
Die Juden haben mehrere religiöse Feiertage, an denen sie fasten. Der wichtigste im jüdischen Kalender ist Jom Kippur, der Versöhnungstag. Dieser strenge Feiertag soll die Versöhnung des Menschen mit Gott demonstrieren. Das Datum dieses Tages variiert jährlich in den Monaten September oder Oktober.
An diesem wichtigsten Feiertag fasten Juden 25 Stunden hintereinander. Sie verzichten von Sonnenuntergang an auf feste und flüssige Nahrung, Geschlechtsverkehr sowie Genussmittel wie Zigaretten. Aber auch Autofahren, Baden, Duschen, Schminken, Computerspiele oder Arbeiten sind verboten. Nichts soll vom Prozess der inneren Einkehr ablenken. Im Unterschied zu Jungen, die ab 13. Lebensjahr fasten, beginnt für Mädchen das Ritual bereits ab 12 Jahren. Viele Gläubige verbringen den Tag in der Synagoge. Am Tag Jom Kippur steht das öffentliche Leben in Israel still und Restaurants und Cafés sind bis auf die arabischen Einrichtungen geschlossen. Auf den Straßen fahren nur noch Krankenwagen, Feuerwehr oder Polizei.
Hinduismus
Im Hinduismus existieren im Gegensatz zu den drei monotheistischen Religionen keine festgeschriebenen Fastenregeln. Oft wird vor großen Feiern gefastet. Gurus und Mönche leben allerdings einige Wochen im Jahr oder länger in Askese und verzichten auf alles, was sie nicht unbedingt zum Überleben brauchen. Die sogenannten Sadhus magern in dieser Zeit oft fast bis auf die Knochen ab. Diese Menschen werden von den normalen Hindus sehr hoch verehrt und oft mit dem Lebensnotwendigen beschenkt, weil die Gebenden glauben, dass es sich positiv auf sie selbst auswirkt. Der prominenteste Fasten-Anhänger im Hinduismus war Mahatma Gandhi.
Buddhismus
Wie im Hinduismus gelten im Buddhismus keine allgemeingültigen Fastenregeln. Die Buddhisten begehen das sogenannte Vesakh-Fest als höchsten Fastentag. Am ersten Vollmondtag im Mai oder Juni gedenken sie dabei der Geburt, Erleuchtung und dem Tod Buddhas. Die Feierformen reichen vom besinnlichen Ruhe- und Fastentag bis hin zu faschingsartigen Umzügen. Sex, Alkohol und Fleischverzehr sind an diesem Tag tabu.
Im Vordergrund steht der Glaube an das Karma, wonach jede Handlung im Diesseits wie im Jenseits zwingend eine Folge hat. Man soll sich daran erinnern, dass das Dasein Leiden ist und dass man durch die Befolgung von Ritualen sein Karma auf Erden verbessern kann.
Buddhisten essen in den Meditationszeiten immerhin so viel, dass sie satt werden. Manche buddhistischen Nonnen und Mönche nehmen ab dem Nachmittag nichts mehr zu sich, erst am nächsten Morgen wir wieder etwas gegessen.
Ähnlich wird das heutige Intervall-Fasten praktiziert. In diesem Punkt sind Buddhismus und Wellnessbewegung ganz nah beieinander.
Generell zeigt sich gerade in säkular geprägten europäischen Ländern wie Deutschland, dass auch Menschen ohne religiöses Bekenntnis zusehends stärker die Fastenzeit als Anlass nehmen für Zurückhaltung beim Essen. Die Grenzen zwischen Diät oder Fasten sind fließend.
Religiös motiviertes Fasten heute
In der traditionellen religiösen „Fastenzeit“ - von Aschermittwoch bis zum Ostersonntag – fasten rund ein Fünftel der Bevölkerung in Deutschland. Seit 1983, als einige norddeutsche evangelische Theologen zu einer Fastenaktion aufriefen, ist die Aktion „7 Wochen ohne” auch wieder bei den evangelischen Christen populär geworden, nachdem das Fasten nach der Reformation abgelehnt wurde und in Vergessenheit geraten war. Deshalb fasten die Protestanten weniger (rund 14 Prozent) als die Katholiken (rund 35 Prozent), was auch insgesamt der stärkeren Glaubensverbundenheit zu ihrer katholischen Kirche entspricht.
Noch 2003 stellte die Fleischwirtschaft fest, dass immer weniger Deutsche die Zeit zwischen Aschermittwoch und Ostern zum Fasten nutzen. Nach einer Studie des Instituts für Demoskopie in Allensbach nutzten 2003 nur 15 Prozent der Bevölkerung (im Westen 18, im Osten sechs Prozent) die Fastenzeit, um Geist und Körper in Verzicht und Konsumzurückhaltung zu üben.
Im Jahre 1992 hatten sich noch 21 Prozent der westdeutschen und vier Prozent der ostdeutschen Bevölkerung im Verzicht geübt, im Jahr 2000 waren es im Westen sogar 24 Prozent und im Osten neun Prozent.
Beim Fasten wird der Fleischkonsum am meisten beachtet, bei dem sich 2003 acht Prozent der Westdeutschen und drei Prozent der Ostdeutschen eingeschränkt haben. Sieben Prozent im Westen und drei Prozent im Osten tranken weniger Alkohol, ebenso viele Befragte in West und Ost nannten andere Lebens- und Konsumbereiche, bei denen sie Maß gehalten hätten. Zwei Prozent der Fastenden rauchten weniger. Protestanten fasteten eher seltener (rund elf Prozent) als der Durchschnitt der Bevölkerung, Katholiken weiterhin in überdurchschnittlicher Zahl (29 Prozent).
Im (religiöseren) Westen wird stärker gefastet als im überwiegend konfessionsfreien Osten. Trotzdem zeigt sich speziell in Ostdeutschland, dass die Zahl derjenigen, die die Fastenzeit nutzen, allmählich zunimmt. Vor vierzehn Jahren haben dort nur 9 Prozent gefastet.
Die Zahlen aus der forsa-Umfrage 2010 zeigen aber auch einen anderen Trend. Es wird nicht mehr nur vor dem Hintergrund der religiösen Überzeugung gefastet, sondern es kommen andere Beweggründe hinzu wie Wellness, Beauty und Gesundheit.
Dies wird auch in der anderen Fragestellung des forsa-Institutes deutlich (Ist Fasten sinnvoll?). Das Fasten wird ebenso wie das Pilgern kaum noch vor dem religiösen Hintergrund, sondern mehr als Modeerscheinung wahrgenommen. Im Jahr 2006 haben 23 Prozent der erwachsenen Bevölkerung die Zeit zum Fasten genutzt, nur 18 Prozent hatten dabei auch den religiösen Sinn des Fastens vor Augen.
Die Grundverteilungen und Unterschiede entsprechen dabei den Zahlen, die das Institut für Demoskopie in Allensbach für 2003 und noch einmal für 2006 dargestellt hat .
Das Institut für Demoskopie Allensbach stellte 2003 fest, dass im Lauf der 90er Jahre die Bereitschaft zum Fasten trotz des größer werdenden Abstandes vieler Menschen zur Institution Kirche nicht kleiner geworden war. In den Fastenzeiten Anfang der 90er Jahre hatten 21 Prozent der westdeutschen und 4 Prozent der ostdeutschen Bevölkerung gefastet. Im Jahr 2000 fasteten im Westen 24, im Osten 9 Prozent. Im April 2003 zeigt sich jedoch, daß die Bereitschaft zum Fasten aus religiösen Motiven wieder rückläufig ist. 15 Prozent der Bevölkerung (im Westen 18, im Osten 6 Prozent) haben die Fastenzeit genutzt, um Geist und Körper in Verzicht und Konsumzurückhaltung zu üben.
Nach der forsa-Studie 2010 ergab sich, dass insgesamt 48 Prozent, insbesondere Frauen und formal höher Gebildete, den über mehrere Wochen andauernden Verzicht auf bestimmte Konsumgüter oder Genussmittel für sinnvoll halten. Ca. 51 Prozent der Befragten halten dies für wenig bis gar nicht sinnvoll.
Ungefähr 34 Prozent haben noch nie gefastet und würden dies auch nicht tun. Auch bei der Altersstruktur fällt auf, dass jüngere und formal höher gebildete eher zu einer Fastenzeit bereit sind als die Älteren und die formal niedriger gebildeten Personen, für die Fasten nicht in Frage kommt.
Diejenigen, die dem Fasten positiv gegenüber stehen wurde weiter gefragt, worauf sie dabei am ehesten verzichten würden.
Die häufigste Nennung hierbei war Alkohol und Süßigkeiten. 39 Prozent würden auf Rauchen verzichten und 37 Prozent auf Fleisch. Circa ein Drittel würde auf Fernsehen und ca. ein Viertel auf Computer und Internet verzichten. Vom Auto hingegen wollen sich die wenigsten trennen. Nicht einmal jeder Siebente wäre bereit, es in der Fastenzeit stehen zu lassen und andere Verkehrsmittel zu benutzen.
Fasten aus gesundheitlichen Gründen
Im März 2019 stellt das Ärzteblatt unter Berufung auf eine repräsentative Forsa-Umfrage in Hamburg fest, dass Fasten offenbar im Trend liege: 63 Prozent der Deutschen halten den Verzicht einer Umfrage zufolge für gesundheitlich sinnvoll. Das sind zehn Prozent mehr als vor sieben Jahren, wie die Krankenkasse DAK mitteilte.
In der Altersgruppe der 18 bis 29-Jährigen sind die Fasten-Befürworter deutlich in der Überzahl: 81 Prozent von ihnen halten den Verzicht für gesundheitlich sinnvoll. Auch haben viele von ihnen bereits selbst gefastet. 67 Prozent gaben an, dass sie schon mindestens einmal bewussten Verzicht geübt haben. Von den über 60-Jährigen hielten dagegen nur 54 Prozent die Abstinenz für sinnvoll.
Am Aschermittwoch startet traditionell die Fastenzeit – ein viel diskutiertes Thema. Laut einer repräsentativen Umfrage des Marktforschungsinstitut YouGov im Auftrag des Ökostromanbieters LichtBlick , plant immerhin knapp jeder vierte Deutsche (24 Prozent), die Fastenzeit zu nutzen, um auf etwas zu verzichten (bestimmt: 11 Prozent; vielleicht: 13 Prozent). Für die Umfrage hat das Marktforschungsinstitut YouGov 2.060 Bundesbürger ab 18 Jahren im März 2019 online befragt. Allerdings ist hier die Fragestellung etwas anders, aber der Trend, auf Genussmittel und Konsum zu verzichten ist gleich. Die Gründe des Verzichtens sind bei den Fastenden unterschiedlich, haben aber kaum etwas mit religiöser Motivation zu tun. Knapp drei Viertel der Befragten (72 Prozent) entscheiden sich aus Gesundheitsgründen für den temporären Verzicht: Sie wollen sich und ihrem Körper etwas Gutes tun.
Durch Verzicht auf Konsum möchten 30 Prozent der Befragten der Umwelt etwas zurückgeben und so ihren Teil zum Klimaschutz beitragen.
An die Zeit nach den Osterfeiertagen denken die Fastenden ebenfalls: 34 Prozent der Befragten gaben an, dass sie den Verzicht auch über die Fastenzeit hinaus fortsetzen möchten und so ihr Leben langfristig ändern möchten.
Heutzutage liegt das Fasten mehr denn je im Trend, jedoch selten aus Glaubensgründen. Das Fasten dient vielen Menschen zum effektiven Abnehmen oder Entschlacken des Körpers. Diese Art Fasten wird jedoch oft nicht auf 40 Tage ausgedehnt, sondern erstreckt sich auf einige wenige Tage oder ein bis zwei Wochen. Zudem ist es sinnvoll, ärztlichen Rat einzuholen.
Immer mehr Deutsche halten es für gesundheitlich sinnvoll. Die Zahl der Fasten-Befürworter stieg in den vergangenen Jahren stetig an. Lag sie vor sieben Jahren noch bei 53 Prozent, sind es nun 63 Prozent. Vor allem unter jungen Menschen ist der bewusste Verzicht weit verbreitet. Dabei möchten immer mehr Fasten-Fans auf Alkohol verzichten, mit 73 Prozent liegt dieser Verzicht so hoch wie nie zuvor. Das zeigt eine aktuelle und repräsentative Forsa-Umfrage im Auftrag der Krankenkasse DAK-Gesundheit. Auch auf Süßigkeiten und Fleisch wollen die Deutschen weiterhin verzichten. Bei jedem Vierten soll darüber hinaus auch der Computer aus bleiben.
Rund 73 Prozent der Fastenfans möchten demnach dem Alkohol widerstehen. Auch der Verzicht auf Süßigkeiten (67 Prozent) und Fleisch (46 Prozent) steht hoch im Kurs. Fast jeder Dritte (29 Prozent) möchte Internet- oder Computerfasten. Jeder Fünfte der Befragten (20 Prozent) will auf das Auto verzichten. Bei 61 Prozent der 18-29-Jährigen soll der Fernseher aus bleiben – so häufig wie in keiner anderen der untersuchten Altersgruppen. 30- bis 44-Jährige verzichten ebenso vor allem auf Alkohol: Fast zwei Drittel (74 Prozent) gaben das an, gefolgt von Süßigkeiten (67 Prozent).
Fast jeder Dritte (29 Prozent) möchte in der Fastenzeit auf private Computer- und Internetnutzung verzichten. Immer mehr Menschen wollen ihre Zeit lieber mit realen Freunden und mit ihrer Familie als im Internet verbringen (32 Prozent). Auch Zeit für sich selbst wurde häufig angegeben (38 Prozent), ebenso wie der Wille, dadurch weniger Stress zu haben (39 Prozent).
Unterschiede zwischen Männern und Frauen zeigen sich beim Fasten vor allem in Sachen Ernährung: So gaben Frauen häufiger als Männer an, auf Süßigkeiten (70 Prozent) oder auf Fleisch (50 Prozent) verzichten zu wollen. Bei Männern steht Alkohol mit 77 Prozent ganz oben auf der Fasten-Liste. Auch beim Fernsehen unterscheiden sich die Geschlechter: 36 Prozent bei den fastenden Frauen zu 43 Prozent bei den Männern.
Die Beteiligung an einer Fastenzeit ist in Bayern und Baden-Württemberg besonders hoch. Dort gaben 52 bzw. 50 Prozent an, schon mehrmals gefastet zu haben. In den ostdeutschen Bundesländern liegt der Anteil hingegen nur bei 39 Prozent. Während 11 Prozent der Befragten ohne Erfahrung sich künftig einen gezielten Verzicht vorstellen können, kommt das für 25 Prozent nicht in Frage.
(SFE)