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„JugendTrendstudie“ 2025

Fowid-Notiz: Auch in der Jugend-Studie vom Januar/Februar 2025 bestätigt sich der Trend, dass die jüngeren Erwachsenen nicht mehr als religiös anzusehen sind. 57 Prozent glauben nicht mehr an einen persönlichen Gott. Das ist ein deutlicher Anstieg gegenüber 2022, mit 51 Prozent. „Grundsätzlich ist es bei den Jüngeren ein knappes Drittel und bei den Älteren nur noch ein Viertel, das angibt, dass ihnen religiöser Glaube Halt in schwierigen Zeiten gibt.“

Die „JugendTrend Studie“ 2025 (Simon Schnetzer, Kilian Hampel, Klaus Hurrelmann: „Zukunft made in Germany – besorgt, doch nicht hoffnungslos”, Datajockey, Kempten”, 2025) widmet sich der persönlichen und gesellschaftlichen Zufriedenheit bei der Generation der 14-29-Jährigen. „Die junge Generation in Deutschland steht unter enormem Druck – und bleibt dennoch bemerkenswert hoffnungsvoll. Das ist die zentrale Botschaft der achten Trendstudie.“ Darüber wurde in mehreren Medien bereits ausführlich berichtet, u. a. im SPIEGEL, der Tagesschau, im WDR und durch das ZDF.

Zur Untersuchung gehörten auch die Orientierungen im Bereich der Religion, über die im Kapitel „Glaube kann Halt bitten, aber immer weniger“ berichtet wird. Dazu heißt es:

„Auch die Frage nach der Art des Glaubens unterstreicht die Tendenzen der schwindenden Bedeutung von Religion und Glauben in der heutigen Bevölkerung. Durchgehend sind es bei den 14- bis 29-Jährigen fast 60 Prozent, die bei der Frage verneinen, ob sie an einen persönlichen Gott glauben. Dieser Wert ist im Vergleich zur Erhebung vor drei Jahren deutlich gestiegen (2022: 51%).
Knapp die Hälfte der Befragten besitzt auch keinen Glauben an eine überirdische Macht. Immerhin ein Drittel (33%) gibt an, dass ihnen der Glauben in schwierigen Zeiten Halt gebe.
Insgesamt, so lässt sich schließen, ist die Bevölkerung in Deutschland sachlich und säkular ausgerichtet. Religionsgemeinschaften haben es entsprechend schwer, die Mehrheit der Bevölkerung zu erreichen. Allerdings ist bei den Musliminnen und Muslimen der Glaube noch deutlich stärker ausgeprägt. Grundsätzlich ist es bei den Jüngeren ein knappes Drittel und bei den Älteren nur noch ein Viertel, das angibt, dass ihnen religiöser Glaube Halt in schwierigen Zeiten gibt.“

Im Vergleich zu 2022 („Jugend in Deutschland, Frühjahr 2022“) hat sich der Grad der Säkularisierung verstärkt. Der Anteil der „Gottlosen“ ist von 51 auf 57 Prozent angestiegen. 

Die Schlussfolgerung (von 2022) ist geblieben:

„Ganz offensichtlich suchen junge Menschen nach einer übergeordneten Sinnorientierung und sind für überirdische, sinnstiftende Angebote zu gewinnen. Das wird auch dadurch unterstrichen, dass über ein Drittel angeben, nicht richtig zu wissen, was sie glauben sollen. Es sieht aber zurzeit nicht so aus, als dass die existierenden Religionsgemeinschaften in der Lage wären, diese suchende Haltung in der jungen Generation in passender Weise aufzunehmen und ihr gerecht zu werden.“

(CF)