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Geburten, Religionszugehörigkeit der Eltern / Mütter, 1960 und 2003

Die Veränderung in den Religionszugehörigkeiten der Eltern zwischen 1960 und 2003 ist augenscheinlich. Gab es 1960 noch drei Viertel (74,6 Prozent) religionshomogene verheiratete Elternpaare, so sind es im Jahr 2003 noch ein gutes Viertel (28,5 Prozent) dieser Ehe-/Elternpaare.[1]

Neben der steigenden Unterschiedlichkeit der Religionszugehörigkeiten der Eltern verändert sich auch der Anteil der Geburten aus Nicht - Ehelichen Elternpaaren von 6,1 Prozent auf 27,0 Prozent.


Anmerkung: Aus der Absenkung der „Religionsbarrieren“ bei der Ehepartner- bzw. Kinderzeugungspartnerwahl auf eine geringere Bedeutung der Religionszugehörigkeit bzw. der Konfession zu schließen, wäre vorschnell.

Die geringere Bedeutung der Religionszugehörigkeit als ‚Trennkriterium’ (das sich beispielsweise auch in der Selbstbeschreibung in => Heiratsanzeigen darstellt) kann sehr wohl auf einer größeren Toleranz und Respektierung der eigenen wie der ‚anderen’ Religionszugehörigkeit beruhen.

[1] Das Statistische Bundesamt veröffentlicht seit dem Jahr 2000 eine differenzierte Statistik der Religionszugehörigkeit der nicht verheirateten Elternpaare, die jedoch aus Gründen der Vergleichbarkeit zu 1960 nicht verwendet wurde.