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Nichteheliche Geburten in Europa und Deutschland: 1856-2021

Innerhalb von Europa beträgt der Anteil der nichtehelichen Geburten 2021 rund 42 Prozent aller Geburten. Die Spannweite ist dabei erheblich: zwischen 62 Prozent in Frankreich und 14 Prozent in Griechenland. Am Rande der EU sind es 71 Prozent in Island und 3 Prozent in der Türkei. Nach einer Phase des Anstiegs (1990-2000) verharren die meisten Länder seit 2010 auf dem jeweils erreichten Anteilsniveau.

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Geburten und Taufen, 1953 - 2021

Christliches Kirchenmitglied wird man mit der Taufe. Da rund 90 Prozent der Taufen „Kindertaufen“ sind, liegt also die Zukunft der Anzahl der Kirchenmitglieder bei den Kindern, ihrem Nachwuchs. Nach dem Grundsatz: „Wer die Kinder verliert, gefährdet seine Zukunft“ sieht es für die beiden christlichen Großkirchen so aus, dass ihre Zukunftsaussichten sich eintrüben: Nur noch – mit absteigender Tendenz – ein Drittel der Kinder wird christlich getauft und damit Kirchenmitglied.

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Familie – Glück – Heirat

Bis 2010 wurde die Auffassung, man brauche eine Familie, „um richtig glücklich zu sein“, in der gleichen Größenordnung (rund 75 Prozent) zustimmend beantwortet, ebenso wie die Meinung, dass man heiraten solle, wenn man mit einem Partner dauernd zusammen leben würde, mehrheitlich mit „Ja“ beantwortet wurde. Seitdem verringern sich diese Zustimmungswerte. Parallel dazu verändern sich die Bewertungen der Familie und der Frauenrolle. Ein Datenbericht.

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Nichteheliche Geburten in Europa: 1960-2018

Innerhalb von zwanzig Jahren hat sich der Anteil der nichtehelichen Geburten in Europa bald verdoppelt und beträgt 2018 rund 42 Prozent aller Geburten. Die Spannweite ist dabei erheblich: zwischen 60 Prozent in Frankreich und 11 Prozent in Griechenland. Am Rande der EU sind es 71 Prozent in Island und 3 Prozent in der Türkei. Die Gründe dafür sind unterschiedlich, wobei der Einfluss der Religiosität nicht unerheblich ist.

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Konfessionsfreie und Demografie

Unter Religionswissenschaftlern gibt es eine Binsenweisheit: Religiöse haben eine stabilere Zukunftsperspektive als Säkulare, da die Religiösen mehr Kinder bekommen. Das mag für kleinere, strenggläubige Religionsgemeinschaften wie die christlichen Amish oder die jüdischen Haredim gelten, gilt das aber auch für Deutschland?

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Geburtenzahlen von Kindern muslimischer Mütter/Väter

In der Diskussion um die Entwicklung der Anzahl und des Anteils von Muslimen in Deutschland („Islamisierungsdebatte“ einer zunehmenden Überfremdung) besteht das Defizit, dass es für alle möglichen Parameter in Deutschland keine belastbaren Zahlen gibt und somit viel Raum für weitreichende Interpretationen bleibt. Allerdings gibt es dazu reale Zahlen: Die tatsächlichen Geburtenzahlen von Lebendgeborenen für die Jahre 1951 bis 2012, deren Eltern/Mütter sich selbst als Angehörige einer islamischen Religionsgemeinschaft bezeichnen.

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Die Entwicklung nichtehelicher Geburten in Europa

Mitte des 20. Jahrhunderts war die Heirat vor der Geburt in Europa noch die Norm. In den letzten Jahrzehnten zeigt die Anzahl nichtehelicher Geburten jedoch einen Aufwärtstrend. Ein Blick auf die demografische Forschung zeigt, dass diese Entwicklung keineswegs einheitlich verläuft und auch innerhalb Deutschlands große Unterschiede im Verhältnis ehelicher zu nichtehelicher Geburten feststellbar sind.

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Nichteheliche Geburten - Konfession der Mutter, 1955-2010

Im Unterschied zu den ehelichen Geburten ist bei den nichtehelichen Geburten kein „Pillenknick” zu erkennen. Jahrhundertelang als „Schande” diskriminiert, wäre zu erwarten gewesen, dass der Anteil der katholischen Frauen unter den ledigen Müttern gering sein würde. Das ist nicht der Fall. Katholische und evangelische ledige Mütter sind in ihrer Anzahl durchaus vergleichbar (und von 1971 bis 1975 auch gleich viel). In dem etwas geringeren katholischen Anteil drückt sich dann eher die in den 1950er Jahren etwas geringere Zahl der Katholiken aus.

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Geburten, Nichtehelich - Konfession der Mutter 1953-2005

Jahrhunderte lang als „Schande“ diskriminiert, wäre zu erwarten gewesen, dass der Anteil der katholischen Frauen unter den ledigen Müttern gering sein würde. Das ist nicht der Fall. Katholische und evangelische ledige Mutter sind in ihrer Anzahl durchaus vergleichbar (und von 1971 bis 1975 auch gleich groß). In dem etwas geringeren katholischen Anteil drückt sich dann eher die in den 1950er Jahren etwa geringere Zahl der Katholiken aus.

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