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USA: Katholiken, Priester, Gemeinden 1965 – 2015

Aufgrund der Statistiken des Center for Applied Research in the Apostolate (CARA) verdeutlicht sich ein Priestermangel, wobei auch nicht abzusehen ist, das der sich abschwächen wird. Im Gegenteil: Alle weiteren Personalentwicklungen zeigen eine absinkende Tendenz.

In den vergangenen fünfzig Jahren (1965 bis 2015) hat sich die Anzahl aller katholischen Priester in den USA um 36 % verringert (um 21.000 von 59.000 auf 38.000). Dabei war die Verringerung der Anzahl der Weltpriester geringer (10.000 oder 28 %) als die der Ordenspriester (11.000 oder 48 %).

Auch wenn die Zahl der Priesterweihen 2015 wieder etwas größer war als noch 2005 – ebenso wie die Zahl der Seminaristen leicht wieder angestiegen ist -, so haben sich deren Zahlen seit 1965 halbiert.

Die Anzahl der katholischen Gemeinden hat sich nicht gravierend verändert, obwohl sich die Zahl der mit einer Gemeinde verbundenen Katholiken um 47 % (von 46,3 auf 68,1 Mio.) vergrößert hat.

Lag die Zahl der Personen, die sich in Umfragen selber als „Katholik“ bezeichneten, 1965 noch in etwa in der gleichen Größenordnung wie die der ‚offiziellen‘ Katholiken (48,5 zu 46,3 Mio.) so hat sich die Zahl der ‚ungebundenen‘ Katholiken bis 2015 auf 82 Mio. erhöht. In dieser Differenz (14 Mio. mehr) zu den ‚offiziellen Katholiken‘ wird sich vermutlich ein großer Teil der 23 Mio. zugewanderten Katholiken befinden, die demnach nicht ‚eingebunden‘ werden konnten.

Bemerkenswert ist der stetige Anstieg der Gemeinden, die keinen residierenden Priester mehr haben (von 549 auf 3.533).