Religionszugehörigkeiten Bundesländer 2004
Die Religionszugehörigkeiten in Deutschland verteilen sich nicht gleichmäßig über das Land, sondern sie bilden Schwerpunkte. Die Katholiken im Westen und Süden, die Evangelischen im Norden sowie in der Mitte, die Konfessionslosen im Norden und Osten.
Katholiken
In zwei Bundesländern (Saarland und Bayern) sind die katholischen Kirchenmitglieder mit 65 % bzw. 58 %) in der absoluten Mehrheit.
In den drei Bundesländern Rheinland-Pfalz (47 %), Nordrhein-Westfalen (43 %) und in Baden-Württemberg (38 % ) stellen sie die einfache Mehrheit der Weltanschauungen.
In den anderen 11 Bundesländern sind die Katholiken die drittgrößte Weltanschauungsgruppe (nach den Evangelischen bzw. den Konfessionslosen). Der Anteil der Katholiken in Schleswig-Holstein und in den Neuen Bundsländern bleibt dabei unter der 10 %-Marke.
Evangelische
In zwei nördlichen Bundesländern (Schleswig-Holstein und Niedersachsen) stellen die evangelischen Kirchenmitglieder (über 50 %) die absolute Mehrheit in der Bevölkerung.
In zwei weiteren Bundesländern (Hessen und Bremen) haben die evangelischen Kirchenmitglieder (mit 42 % bzw. 44 %) die einfache Mehrheit in der Bevölkerung. In Baden-Württemberg besteht in etwa ein gleich großer Anteil von Evangelischen (34 %) und Katholiken (38 %).
In Rheinland-Pfalz erreichen die Evangelischen noch ein Drittel der Bevölkerung (32 %) bei katholischer Dominanz, ebenso wie in Hamburg (33 %) mit konfessionsloser Dominanz.
Ebenso sind es mehr als ein Viertel der Bevölkerung in NRW (28 %) mit katholischer Dominanz, wie ein gutes Viertel in Thüringen (27 %) bei konfessionsloser Dominanz.
In den anderen Bundesländern bleibt der Anteil der evangelischen Kirchenmitglieder unter 20 % der Bevölkerung - bleibt jedoch auch in den Neuen Bundesländern gegenwärtiger als die dortigen Katholiken.
Konfessionsfreie
Die Konfessionsfreien stellen in sieben Bundesländern - den sechs Neuen Bundländern (59 % bis 79 %) und in Hamburg (50,2 %) - die absolute Mehrheit in der Bevölkerung.
In Schleswig-Holstein (31 %) und in Bremen (22 %) sind sie nach den Evangelischen die zweit- stärkste Gruppe.
In den anderen acht Bundesländern liegen ihre Anteile unter 20 % der Bevölkerung. In Bayern (18 %) nähern sie sich dem Anteil der Evangelischen (22 %), während die Konfessionsfreien im Saarland (9 %) und insbesondere in Rheinland-Pfalz (7 %) ähnlich marginal vertreten sind, wie die Katholiken in den Neuen Bundesländern.