Religiosität und Wichtigkeit von Wertorientierungen, 2002
Der einzige lineare Zusammenhang hinsichtlich der Wichtigkeit von Religiosität und Wertorientierungen besteht – nicht überraschend, aber auch nicht selbstverständlich – in der Wichtigkeit des Gottesglaubens. Es ist nicht selbstverständlich, dass sich Religiosität so eindeutig mit einem Gottesglauben verbindet.
Anmerkung: Eine besondere Herausstellung, dass die Bewertung von „Gesetz und Ordnung respektieren“ und „Benachteiligten helfen“ durch die Befragten, die sich als absolut „Nicht religiös“ bezeichnen als Unwichtig angesehen wird - und daraus abzuleiten, dass Nicht religiöse ‚asoziale Chaoten’ seien – wäre genauso vordergründig falsch wie eine Ableitung daraus, dass die höchste Religiosität in der Kategorie „Unwichtig“ mit dem Wert „Fleiß im Beruf“ zusammengeht und die Religiösen deshalb ‚faule Leistungsverweigerer“ seien.
Beide Gruppen – das verdeutlichen die Tabellen auf den folgenden Seiten – repräsentieren jeweils nur 0,3 % bzw. 1,1 % der Befragten. Entsprechend richtig ist, dass es diese Zusammenhänge gibt, sie aber dennoch nur marginale Randgruppen darstellen.