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USA: Herkunft und Religion der Flüchtlinge

Das PEW-Forschungszentrum hat einen Fakten-Check zur Entwicklung der Flüchtlingszahlen, der Herkunftsländer und der Religionen vorgelegt. Vor Jahrzehnten waren die Zahlen der aufgenommenen Flüchtlingen – vor allem aus Europa - höher, allerdings ist die Ablehnung in der Bevölkerung geblieben, größeren Zahlen von Flüchtlingen überhaupt zu erlauben, sich in den USA niederzulassen, vor allem keinen Flüchtlingen aus Syrien.

Im Zeitverlauf zeigen sich die Veränderungen in den globalen Konfliktlagen auch in der Anzahl und in den Regionen aus der die aufgenommenen Flüchtlinge kamen.

Veränderungen, wie sie sich auch bei der Religionszugehörigkeit der erfassten Asylsuchenden (2000 – 2015) in Deutschland zeigen.

Unter den 85.000 Flüchtlingen, die als Flüchtlinge in den USA im Haushaltsjahr 2016 anerkannt worden waren, sind 31 Prozent in ihren Heimatländern religiöse Minderheiten. Innerhalb dieser Gruppe stellen die Christen mit einem Anteil von 61 Prozent die absolute Mehrheit.

Die 62 Prozent der Flüchtlinge, die in ihrer Heimat als Angehörige von Mehrheitsreligionen lebten, stammen 2016 weitestgehend aus 10 Ländern, u. a. aus der Demokratischen Republik Kongo, Syrien, Myanmar (Burma), dem Irak, Somalia, Bhutan, Iran, Afghanistan, der Ukraine und Eritrea. Rund die Hälfte (49 Prozent) stammt aus den drei erstgenannten Ländern DR Kongo, Syrien und Myanmar.

Dabei sind die Flüchtlinge aus der Demokratischen Republik Kongo zu 93 Prozent Christen (Evangelisch/Katholisch), ebenso wie 75 Prozent der Flüchtlinge aus der Ukraine (Orthodoxe) und 61 Prozent der Flüchtlinge aus Eritrea.

Eine Bloomberg-Umfrage hatte bereits 2015 gezeigt, dass eine Mehrheit der US-Amerikaner (53 Prozent) keinen einzigen Kriegsflüchtling aus Syrien aufnehmen wollten. Ein Viertel war bereit 10.000 Flüchtlinge ohne jede Form von Religionsprüfung aufzunehmen und 10 Prozent wollten, dass nur christliche Flüchtlinge aus Syrien aufgenommen werden sollten.

Diese Ansichten haben den Hintergrund, dass die Mehrheit der US-Amerikaner nicht bereit ist, überhaupt einer größere Anzahl von Flüchtlingen zu erlauben, sich in den USA niederzulassen.

Im Haushaltsjahr 2016 stellten die muslimischen Flüchtlinge in die USA mit 46 Prozent einen etwas höheren Anteil als die Christen mit 44 Prozent. Das war zuletzt 2006 geschehen, als eine große Zahl von Flüchtlingen aus Somalia aufgenommen wurde. Die hohen Anteile der Flüchtlinge aus Syrien, dem Irak und Somalia ließen die Anteile der Muslime zur größten Flüchtlingsgruppe werden, gegen die sich die Mehrheit der US-Amerikaner ablehnend verhält.

(CF)