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Die Polarisierung in der Islamfrage

Bereits in den vergangenen Tagen widmete sich fowid den Daten des aktuellen ALLBUS, welche einen reichhaltigen Schatz an Informationen zu einer Vielzahl von tagespolitisch und weltanschaulich relevanten Themen enthalten. Hierbei wurde eine erste deskriptive Untersuchung im Hinblick auf die Einstellungen der Bundesbürger gegenüber dem Islam vorgenommen, wobei sich eine mehr oder weniger stark ausgeprägte Ablehnung durch nahezu alle politischen Lager zog. Im Folgenden möchten wir auf diesen Analysen aufbauen und versuchen, besser zu verstehen, inwieweit die Einstellungen gegenüber dem Islam in Deutschland eine klar abgegrenzte Lagerstruktur zeigen.

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„Der Islam passt in die deutsche Gesellschaft“!?

In der Allgemeinen Bevölkerungsfrage der Sozialwissenschaften (ALLBUS) wurden 2016 auch nach den Meinungen zu der Aussage „Der Islam passt in die deutsche Gesellschaft“ gefragt. Insgesamt zwei Drittel (68 Prozent) der Befragten lehnen diese Auffassung ab und weniger als ein Fünftel (17 Prozent) stimmen der Aussage zu. Entschieden abgelehnt („Stimme gar nicht zu“) wird diese Auffassung von einem Drittel (35 Prozent), vorbehaltlose Zustimmung („Stimme voll zu“) äußern 4 Prozent.

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Religiosität nach Religionszugehörigkeit - 2002

„Religiosität“ kann man aufgrund äußerlich sichtbarer Verhaltensweisen beschreiben, z. B. der Häufigkeit des Kirchgangs. Eine andere Möglichkeit ist es, das individuelle Empfinden der eigenen Religiosität zu erfragen. Diese zweite Möglichkeit erscheint zwar auf den ersten Blick ‚unschärfer’, entspricht aber andererseits der Stärke einer kulturellen Selbst-Verankerung, hier der Wahrnehmung von Religiosität. ALLBUS hat 2002 nach dem eigenen Empfinden und der Gottesvorstellung knapp 3.000 Menschen über 18 Jahre danach gefragt

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Sterbehilfe - Verhaltensbeurteilung, 2002

Hinsichtlich einer persönlichen Bewertung des Verhaltens, dass ein Arzt einem unheilbar kranken Patienten auf dessen Verlangen hin ein tödliches Gift gibt, bewerten zwei Drittel der Befragten (69,7 Prozent) diese Situation als „weniger“ oder „überhaupt nicht schlimm“.

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Bestattungen durch Kirche? 1982, 1992, 2002, 2013

Bestattungen durch Kirche

Im Abstand von jeweils zehn Jahren wurden 1982, 1992 und 2002 in den ALLBUS-Studien repräsentativ ausgewählte Kirchenmitglieder in Deutschland befragt: „Wünschen Sie sich eine Beerdigung durch die Kirche bzw. durch Ihre Religionsgemeinschaft?“ Die christliche Gewissheit eines Lebens nach dem Tode setzt auch eine kirchliche Beerdigung voraus.

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Bedeutung der "Hausfrauenrolle" in Abhängigkeit der Religiosität

Hausfrauenrolle und Religiosität

Mit der Frage, ob es besser sei, wenn der Mann voll erwerbstätig ist und die Frau sich um Haushalt und Kinder kümmert, wurde nach der Bedeutung der traditionellen „Hausfrauenrolle“ in mehreren ALLBUS-Studien gefragt. Im Abstand von jeweils 4 Jahren wurde dabei auch die zugehörige Konfession der Befragten erfasst. Man kann nur noch bedingt den Schluss ziehen, dass je religiöser sich die Befragten einordnen, desto stärker sie auch dieser Auffassung einer traditionellen Frauenrolle zustimmen.

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Ehebruch des Mannes - Verhaltensbeurteilung, 2012

In der Beurteilung der Verhaltensweise „Ein verheirateter Mann hat mit einer anderen Frau ein Verhältnis“, sind sich die Befragten im Großen und Ganzen recht einig und ca. drei Viertel finden das „sehr“ bzw. „ziemlich schlimm“.

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"Muslime" in Deutschland. Eine Annäherung

Die Frage und die Antwort darauf, „Wie viele Muslime leben in Deutschland?“ spielt nicht nur für aktuelle politische Diskussionen eine Rolle (Islam-Konferenz, Integrationsgipfel, etc.) sondern hat auch für andere Diskussionen (Moschee-Bauten) eine nicht unwesentliche Dimension. Wer auf die Frage, wie viele Muslime in Deutschland leben, eine eindeutige Antwort gibt, hat schlicht Falsches gesagt.

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Migranten in Deutschland, Herkunftsland und Religionszugehörigkeit, 2006

Mit dem ALLBUS 2006 (Allgemeine Bevölkerungsumfrage der Sozialwissenschaften im Jahr 2006) wurden die Befragten unter anderem nach ihrem Migrationshintergrund befragt. Auch wenn die Ergebnisse mit einer entsprechenden Zurückhaltung interpretiert werden müssen, da die Untergruppen zum Teil nur sehr gering belegt sind, zeigen sie doch zumindest hinweisende Informationen.

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