Glaube an Gott in ausgewählten Ländern
Für sechs vorgegebene Kategorien wurde 1998 in mehreren Ländern gefragt, welche dieser Vorgaben am ehesten ausdrückt, was der Befragte über „Gott“ glaubte. Drei der Kategorien bejahten den Glauben an Gott, drei Kategorien verneinten den Glauben an einen (leibhaftigen) Gott. Die größten Unterschiede bestehen zwischen den Neuen Bundesländern Deutschlands und den Vereinigten Staaten von Amerika.
Dass die Religionszugehörigkeiten nicht das Entscheidende bedeuten muss, zeigt die Ähnlichkeit zwischen den (überwiegend) evangelischen USA und dem (überwiegend) katholischen Italien.
Deutschland (West), Großbritannien und die Niederlande haben eine breite Streuung der Meinungen. In der Zusammenfassung von Glauben an Gott / Glaube nicht an Gott unterscheiden sich die Meinungen in Deutschland dann jedoch deutlicher, da es das einzige Land ist, in dem eine Mehrheit von 52,6 % (inzwischen) nicht (mehr) „Gottes-gläubig“ ist.
Unterscheidet man breiter zwischen erklärten „Nicht-Gläubigen“ (Atheisten und Agnostikern) einerseits und „Gläubigen“ (Gott-Gläubige oder Höhere Macht) andererseits, so sind 1998 ein knappes Drittel der Deutschen (31,4 %) „Nicht-Gläubig“ (23,9 % im Westen, 65,6 % im Osten).