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Schweiz: Kirchenmitglieder, Kasualien 2017-2024

Fowid-Notiz: Die SPI-Kirchenstatistik dokumentiert die weiteren Verringerungen in den Mitgliederzahlen und der Glaubenspraxis in der Schweiz: „Die Zahlen zeigen: Die Austrittszahlen als auch die kritische Distanz verharren auf einem hohen Niveau. Das zeigt sich z.B. in einer weiter sinkenden Inanspruchnahme der Sakramente. Gleiches gilt für die religiöse Praxis wie Gottesdienstbesuch und Beten.“

Zusätzlich zu den Umfragedaten des Bundesamtes für Statistik der Schweiz, mit den Ergebnissen der „Strukturerhebung zur Sprache, Religion und Kultur 2024“, hat das SPI (Schweizerisches Pastoralsoziologische Institut) die Zahlen der Schweizer Kirchenstatistik für das Jahr 2024 publiziert. Aus den Informationen zur Presseinformation werden vier Grafiken zitiert.

In den vergangen acht Jahren (2016-2024) hat sich die Anzahl der Mitglieder in der römisch-katholischen Kirche um 479.890 Mitglieder verringert (Minus 15 Prozent) und in der evangelisch-reformierten Kirche um 430.368 Mitglieder (= Minus 19 Prozent).

Mehr als die Hälfte dieser Verringerungen sind durch Austritte bedingt: In der katholischen Kirche zu 58 Prozent, in der evangelisch-reformierte 53 Prozent.

Die Zahl der Eintritte ist - gegenüber den Austritten - für beide Kirchen marginal.

Der anhaltende Rückgang in der ‚Nachfrage‘ nach den (katholisch:) Sakramenten der Taufen und der kirchlichen Trauungen verweist auf die auch zukünftig sich fortsetzende Verringerung der Mitgliederzahlen und der Kirchenbindung.


(CF)