Im Altersaubau der Kirchenmitglieder / der Konfessionslosen entspricht die Altersstruktur der Mitglieder der katholischen und der evangelischen Kirche sowie der evangelischen Freikirchen im Großen und Ganzem dem Altersaufbau der Bevölkerung.
1970 ist der Altersaufbau der „Sonstigen Religionsgemeinschaften“ - hinsichtlich des Anteils ihres Nachwuchses - am günstigsten: 57,8 Prozent der Mitglieder sind unter 35 Jahren.
Preston Hunter, ein Amerikaner in Florida, hat - aus persönlichem Interesse - die wohl umfangreichste Sammlung von statistischen Angaben über Religionen in der ganzen Welt zusammengetragen. Seine Internetseite (http://www.adherents.com) ist ein einzigartiges Kompendium dieser Art.
Die zu dieser Thematik veröffentlichten Statistiken für die Bundesrepublik Deutschland gibt es nur für die Jahre 1962 bis 1968. Da die Bundesländer danach die Religionszugehörigkeit der Strafgefangenen nur noch unvollständig oder gar nicht mehr erhoben, wurde die Bundesstatistik dafür eingestellt. Die Ergebnisse sind eindeutig und bedürfen gesonderter Erklärungshypothesen.
„The largest, most comprehensive surveys on religious identification [in the United States of America] were done in sociologists Barry A. Kosmin, Seymour P. Lachman and associates at the Graduate School of the City University of New York. Their first major study was done in 1990: the National Survey of Religious Identification (NSRI).“
In absoluten Zahlen hält die katholische Kirche in Hamburg ihre Anzahl mit rund 180.000 Mitgliedern stabil. Die Nordelbische Lutherische Landeskirche (1977 begründet) reduziert sich dagegen im Hamburger Teil von 1977 bis 2003 auf beinahe die Hälfte ihrer vormaligen Mitglieder (von 1.081.000 auf 567.471 Mitglieder).
Die Kinder von religiös homogenen Elternpaaren stellen den größten Teil der Geburten. Hatten 1964 rund 800.000 Kinder evangelisch oder katholische religiös homogene Eltern, waren es bei den evangelisch / katholischen Ehepaaren zusammen 180.000 Kinder. Der „Pillenknick“ verringert die religiös homogenen Geburten (1985) auf 310.000 Geburten (- 61 Prozent) und die evangelisch/katholischen Elternpaare auf 100.000 Geburten (- 44 Prozent).
Von 1970 bis 2004 hat sich der Anteil der katholischen Kirchenmitglieder an der Bevölkerung in Bayern von 70,4 Prozent auf 57,8 Prozent verringert. Ebenso hat sich der Anteil der evangelischen Kirchenmitglieder von 25,2 Prozent auf 21,8 Prozent verringert. (→ Kirchenaustritte Bayern 1968-2002)