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Evangelische Kirche

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Vertrauen in die Kirchen

Eine Auswertung von Umfragen aus den vergangenen 25 Jahren zeigt, wie das Vertrauen in die Kirchen in Deutschland geringer wird. Es sind letztendlich nur noch 22 Prozent, die den Kirchen vertrauen. Im Kern geht es dabei jedoch nicht um Religion oder persönlichen Glauben, sondern um die Rolle des Führungspersonals, den Klerikern. Ihnen ist es vermutlich noch nicht bewusst geworden, dass sie politisch entbehrlich geworden sind. Nicht nur für die Gesellschaft und den Staat, sondern auch für einen erheblichen Anteil ihrer formalen Kirchenmitglieder.

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Kirchliches Leben Evangelische Kirche in Deutschland 1953 - 2017

Ende 2018 waren 21,141 Millionen Menschen (ca. 25,5 Prozent) der Gesamtbevölkerung Deutschlands Mitglied der evangelischen Landeskirchen. Überwiegend evangelisch geprägt ist vor allem der Norden Deutschlands in Schleswig-Holstein und Niedersachsen. Dort sind zwischen 40 und 50 Prozent der Bevölkerung evangelisch gebunden. Zu den statistisch erfassten Daten des „kirchlichen Lebens“ gehören u. a. Taufen, Konfirmationen, Trauungen und Beerdigungen - Ereignisse für die jeweils besondere kirchliche Rituale abgehalten werden - und Kirchenaustritte, sowie die Anzahl der Gottesdienstbesucher.

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Pastorenmangel ab 2030

Aus der katholischen Kirche in Deutschland ist der Priestermangel hinreichend bekannt, aber das gleiche gilt ebenfalls für die evangelischen Landeskirchen, die absehbar und spätestens ab 2030 einen erheblichen Pastorenmangel haben werden, mit allen Konsequenzen für die Gemeindearbeit. Es werden voraussichtlich rund 7.000 evangelische ordinierte Theologen fehlen, d. h. mehr als ein Drittel der jetzigen Pastorenstellen.

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Hamburg: Religionsgemeinschaften 1867-2017

Hamburg gilt, neben Berlin, als einer der ‚Trendsetter‘ der Säkularisierung in Deutschland. Das bestätigt sich in den Daten für beide Städte/Bundesländer. Von einer absoluten Dominanz der evangelischen Kirchenmitgliedern im Kaiserreich verringern sich die Religionszugehörigkeiten seit 1961 – also früher als in (West-)Deutschland insgesamt – kontinuierlich, dass die Evangelischen bereits ab 1987/1988 nicht mehr die Mehrheit stellen.

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Kirchliches Leben Landeskirche Thüringen 1991 - 2007

Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Thüringen war bis 2008 eine von 23 Landeskirchen der EKD. Die Kirche mit Sitz in Eisenach hatte 2007 ca. 431.500 Gemeindeglieder in 1.308 Kirchengemeinden, das sind etwa 27 Prozent der Bevölkerung. Am 1. Januar 2009 fusionierten die Thüringische Landeskirche und die Evangelische Kirche der Kirchenprovinz Sachsen zur Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland, nachdem die Synoden der beiden Landeskirchen im Jahr 2007 die Vereinigung ihrer beiden Landeskirchen beschlossen hatten und sich am 5. Juli 2008 eine gemeinsame Verfassung gaben.

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Religionszugehörigkeiten in Stuttgart 1900 - 2018

Betrachtet man die Entwicklung der Kirchenmitgliederzahlen in Stuttgart kommt man zu zwei sehr unterschiedlichen Feststellungen, die dennoch beide richtig sind. Der Trend der Säkularisierung wird sich zudem weiter fortsetzen, da den beiden großen christlichen Kirchen vor allem die jüngeren Mitglieder abhandengekommen sind.

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Gestorbene und kirchliche Bestattungen

Bestattung durch die Kirche? Das ist auch für Kirchenmitglieder keine unbedingte Selbstverständlichkeit mehr. Die christliche Gewissheit eines Lebens nach dem Tode setzt allerdings auch eine christliche Beerdigung voraus. In vier ALLBUS-Umfragen (1982, 1992, 2002 und 2012) liegen dazu ebenso Daten vor, wie die Zahlen des Statistischen Bundesamtes und der Kirchen (1952 bis 2012). Die Tendenzen sind parallel.

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EKD: Taufe und Konfirmation

Im Zusammenfügen von Zahlen der Täuflinge und den Konfirmierten sollen, so ist der einfache Bezug, Tendenzen anschaulich werden, wie z.B. die Frage: „Wie viele der Täuflinge gehen später auch zur Konfirmation?“ Die Beantwortung dieser Frage ist nicht nur ein Indikator für die Bindungsfähigkeit der EKD-Landeskirchen sondern auch eine kirchenrechtliche Frage: „Wer ist Kirchenmitglied?“ (Eine Frage, die für die katholische Kirche in Deutschland sowie für die katholische Kirche in Österreich bereits geklärt wurde.) Allerdings setzt die EKD eigenartige Vergleiche, die auf eine Realitätsverweigerung hindeuten.

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Profanierung und Kirchenschließung

In den vergangenen Jahren wurde auch in der Öffentlichkeit über Kirchenschließungen, alternative Nutzung oder gar Abriss diskutiert. Doch das Thema ist nicht neu. In den vergangenen Jahrzehnten mussten Kirchengebäude besonders in den Braunkohlegebieten oft wegen des Tagebaus weichen. Doch seit der Jahrtausendwende gibt es andere Gründe und Diskussionen über Kirchenumnutzungen. Dieses Thema ist nunmehr in die Öffentlichkeit gerückt, weil die Diskrepanz zwischen „Kirchenreichtum“ und angeblich ökonomischen Zwängen zur Kirchenschließung immer mehr Fragen aufwirft. Auf die Gesamtzahl der Kirchen (knapp 46.000 Kirchen und Kapellen) bezogen, sind es bislang wenige, die einer Veränderung unterzogen wurden (ca. 800) - dies sind 1,5 Prozent.

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Kirchensteuer-Aufkommen der Evangelischen und Katholischen Kirche 1967 - 2016

Die Kirchensteuer wird von Religionsgemeinschaften von ihren Mitgliedern zur Finanzierung der Ausgaben der Gemeinschaft erhoben. Nach Art. 140 des Grundgesetzes (GG) in Verbindung mit Art. 137 der Weimarer Verfassung sind diejenigen Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften, die eine Körperschaft des öffentlichen Rechts sind, berechtigt, Steuern zu erheben. Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften mit öffentlich-rechtlichem Körperschaftsstatus haben mit der Erhebung der Kirchensteuer ein Privileg, welches ihnen der Staat neben anderen Rechten und sonstigen Vorteilen einräumt und trägt neben den Staatsleistungen und sonstigen Subventionen zur Kirchenfinanzierung bei. Trotz sinkender Mitgliederzahlen sind die Steuereinnahmen der Kirchen in den letzten Jahren gestiegen.

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